Blumen und ein Papagei: Franco Morbidellis neuer Helm
Franco Morbidelli, einer der verrückten Vögel in der MotoGP-Klasse. Das ist keineswegs despektierlich gemeint, sondern viel mehr auf das neue Helmdesign des Italieners gemünzt. Denn: Die Rückseite ziert ein großer, grüner Papagei. In Zusammenarbeit mit Designer Aldo Drudi entschied sich der Yamaha-Fahrer für eine Veränderung.
Schon im Vorjahr sorgte Morbidelli für Aufsehen, als er sich zwischenzeitlich für einen Spezialhelm im farbenfrohen Comic-Design entschied. Damals wollt er ein Zeichen gegen Rassismus und für Gleichberechtigung setzen. Prompt erhielt er einen Anruf vom US-amerikanischen Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler «Spike» Lee, dessen Film damals als Vorbild diente.
Morbidellis Mutter stammt aus Brasilien. Aus diesem Grund ist auch auf dem neuen Helm neben der italienischen Flagge die Fahne Brasiliens. «Ich bin mit diesen Farben verbunden und finde, sie passen ganz gut», sagt der gebürtige Römer.
Neu sind die Blumen auf der Oberseite sowie der Papagei auf der Rückseite, der zwar schon vorher abgebildet war, jedoch viel kleiner. Morbidelli erklärt: «Wir wollten eine Veränderung und Aldo hatte die Idee. Er sagte zu mir: Zu wem würden Blumen besser passen als zu dir.»
Großartige Überzeugungsarbeit musste Aldo Drudi offenbar nicht leisten. Morbidelli weiter: «In einer so aggressiven Welt können ein paar Blumen nicht schaden. Es ist ein ungewöhnliches Design, aber es drückt eben keine Aggressivität und keinen Ärger aus. Ein Teufel würde eine andere Bedeutung ausstrahlen. Ich finde, dass dieses Design zu meiner Art und meinem Verhalten passt.»
Auf der rechten Seite, auf der die brasilianische Flagge abgebildet ist, sind tropische Blüten zu erkennen und auf der italienischen Seite europäische und italienische Pflanzen. «Ich mag dieses Design und ich hoffe, dass meine Fans es auch mögen. Mit den Blumen fühlt es sich besser an.»
Der Papagei ist schon seit 2015 ein Teil des Helms, bestätigt Morbidelli. «Mit den ganzen Pflanzen fühlt er sich jetzt aber wohler und deswegen ist er jetzt größer zu sehen.»