Stefan Bradl (Honda/18.): «Irgendetwas fehlt uns»
Stefan Bradl: Bisher 0,424 sec langsamer als beim Test
Mit Platz 18 und einem Rückstand von 1,247 Sekunden auf Jack Miller blieb Stefan Bradl am Freitag in den ersten MotoGP-Trainings hinter den Erwartungen. denn er hofft im Rennen auf ein Top-Ten-Ergebnis als Ersatzfahrer von Marc Márquez auf der Repsol-Honda. Teamkollege Pol Espargaró fuhr im FP2 0,7 sec schneller als der Bayer.
«Ich bin ein Testfahrer, deshalb gibt es kaum einen Tag, an dem ich nichts zu testen habe», stellte der Portugal-GP-Siebte fest. «Wir testen zwar keine weltbewegenden Teile, denn wir haben ja schon fünf Testtage hier absolviert, da konnten wir bereits ein gutes Basis-Set-up austüfteln. Trotzdem hatten wir nach zwei Wochen wieder etwas Neues zu probieren. Wir haben heute nach dem besten Setting gesucht, was eigentlich für den 12. März hier geplant war, aber dieser Tag ist ja wegen des Sandsturms vom Winde verweht worden. Am Freitag wollten wir uns um die Rennvorbereitung kümmern. Aber der Freitag war nicht großartig. Denn wir haben immer noch Mühe mit den Gripverhältnissen. Wir wissen nicht, was die Ursache ist, denn an den drei Tagen von 5. bis 7. März und danach hatten wir in diesem Bereich viel weniger Sorgen. Wir wissen, dass wir uns am Samstag steigern können und steigern werden. Der erste Tag war ja kein wirkliches Desaster.»
«Beim Hinterradgrip hat sich für uns in den letzten zwei Wochen einiges verändert. Bei den Tests hatten wir da noch nicht so viele Schwierigkeiten. Der mangelnde Grip hat und zurückgeworfen. Wir haben die Ursache dafür noch nicht gefunden. Wir checken die Reifen und alle möglichen anderen Dinge. Aber irgendetwas fehlt uns. Das Motorrad verhält sich etwas anders als bei den Testfahrten hier. Aber wir haben bis zu Rennen am Sonntag noch Zeit für Verbesserungen. Bisher ist es mir nicht gelungen, meine beste Rundenzeit vom Test zu wiederholen. Da sind wir noch ziemlich weit weg. Denn an den ersten drei Testtagen bin ich 1:54,210 min gefahren. Am Freitag war 0,424 Sekunden langsamer als damals. Am ersten GP-Trainingstag war es ziemlich heiß, dafür war am Abend auch die Luftfeuchtigkeit höher als beim Test. Deshalb wollen wir uns noch steigern.»
Jack Miller fuhr heute eine Bestzeit von 1;53,387 min. Auch der Ducati-Star war am 11. März mit 1:53,183 min schon eine Spur schneller.
Katar-GP, MotoGP, FP2, 26. März:
1. Miller, Ducati, 1:53,387 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,035 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,188
4. Zarco, Ducati, + 0,199
5. Rins, Suzuki, + 0,236
6. Viñales, Yamaha, + 0,252
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,289
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,340
9. Rossi, Yamaha, + 0,487
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,514
11. Mir, Suzuki, + 0,527
12. Alex Márquez, Honda, + 0,728
13. Martin, Ducati, + 0,791
14. Nakagami, Honda, + 0,812
15. Bastianini, Ducati, + 0,841
16. Binder, KTM, + 0,984
17. Marini, Ducati, + 1,045
18. Bradl, Honda, + 1,247
19. Oliveira, KTM, + 1,369
20. Petrucci, KTM, + 1,387
21. Lecuona, KTM, + 1,711
22. Savadori, Aprilia, + 2,287
Katar-GP, MotoGP, FP1:
1. Morbidelli, Yamaha, 1:54,921 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,125 sec
3. Miller, Ducati, + 0,191
4. Quartararo, Yamaha, + 0,292
5. Mir, Suzuki, + 0,334
6. Viñales, Yamaha, + 0,388
7. Rins, Suzuki, + 0,432
8. Bagnaia, Ducati, + 0,444
9. Rossi, Yamaha, + 0,498
10. Oliveira, KTM, + 0,824
11. Alex Márquez, Honda, + 0,827
12. Nakagami, Honda, + 0,833
13. Zarco, Ducati, + 0,950
14. Bradl, Honda, + 1,021
15. Pol Espargaró, Honda, + 1,125
16. Binder, KTM, + 1,136
17. Marini, Ducati, + 1,148
18. Bastianini, Ducati, + 1,277
19. Petrucci, KTM, + 1,309
20. Martin, Ducati, + 1,620
21. Savadori, Aprilia, + 1,638
22. Lecuona, KTM, + 2,022