Johann Zarco (Ducati): «Platz 2 dank des Motors»
Johann Zarco setzte sich im Finish gegen Mir (links) und Bagnaia (rechts) durch
«Ich bin so happy. Das ist mein erstes Podium hier in Katar, über alle Klassen. Ich bin einfach so glücklich und will es jetzt genießen», strahlte Johann Zarco am Sonntagabend in Doha.
Schon am Samstag hatte Zarco mit 362,4 km/h den Top-Speed-Rekord in der MotoGP-Klasse geknackt, am Sonntag schaffte er im ersten Rennen mit dem Pramac Racing Team den zweiten Platz. «Das war ein ziemlich gutes Wochenende, ganz klar», freute sich der zweifache Moto2-Weltmeister. «Es war schon schön, schon am Anfang den guten Start zu haben und drei Plätze gutzumachen.»
Denn dank der Ducati-Power schoss Zarco von Startplatz 7 auf Rang 3 nach vorne. «Pecco fühlte sich dann wohl – und ich auch, deshalb habe ich die Möglichkeit genutzt und Jack überholt, um hinter Pecco zu bleiben», erzählte der Franzose weiter. «Ich musste ziemlich fokussiert bleiben, aber ich glaube, es war ein Schlüsselmoment im Rennen, hinter ihm zu bleiben, schnell zu sein und gleichzeitig die Reifen zu schonen – bis Viñales kam.»
Der Yamaha-Werksfahrer, am Start noch auf Platz 7 zurückgefallen, ging zur Halbzeit des Rennens an Zarco vorbei. Drei Runden später schnappte er sich auch den bis dahin führenden Bagnaia und zauberte auf dem Weg zum Sieg eine beeindruckende Performance auf den vom Flutlicht erhellten Losail International Circuit.
«Er hat die Pace angezogen. Ich habe versucht ihm zu folgen und es war interessant», schilderte Zarco, der sich ebenfalls an der Werks-Ducati von Bagnaia vorbeischob. «Ich war viele Runden Zweiter, mit etwas Abstand, aber ich glaube, ich habe auch meine Reifen ziemlich beansprucht, und dann Probleme mit dem Spinning bekommen. In den letzten zwei Runden habe ich das Maximum gegeben, um Joan Mir hinter mir zu halten. Er hat mich überholt, aber dank des Motors habe ich den zweiten Plätzen gesichert. Zum Glück ging Mir ein bisschen weit in der letzten Kurve und dank der Beschleunigung konnte ich den Podestplatz holen.»
Was aber hat Viñales heute besser gemacht? «Wir haben mit der Ducati einen riesigen Vorteil auf der Geraden. Viñales konnte aber viele Meter im Kurvenausgang gutmachen. Bis bei uns die Leistung zum Tragen kommt, war es ein bisschen zu spät. Je mehr Runden vergingen, umso größer wurde der Unterschied. Er hat einen großartigen Job gemacht, weil er ziemlich konstant war. Er hat mir auch erzählt, dass er erst mit Fabio kämpfen musste. Es war also ein hartes Rennen für ihn, aber dank der Konstanz konnte er gewinnen», analysierte Zarco.
Katar-GP, MotoGP-Ergebnis, 28. März:
1. Viñales, Yamaha, 42:28,663 min
2. Zarco, Ducati, + 1,092 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,129
4. Mir, Suzuki, + 1,222
5. Quartararo, Yamaha, + 3,030
6. Rins, Suzuki, + 3,357
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,934
8. Pol Espargaró, Honda, + 5,990
9. Miller, Ducati, + 7,058
10. Bastianini, Ducati, + 9,288
11. Bradl, Honda, + 10,299
12. Rossi, Yamaha, + 10,742
13. Oliveira, KTM, + 11,457
14. Binder, KTM, + 14,100
15. Martin, Ducati, + 16,422
16. Marini, Ducati, + 20,916
17. Lecuona, KTM, + 21,026
18. Morbidelli, Yamaha, + 23,892
19. Savadori, Aprilia, + 46,346