Aleix Espargaró: «Haben es den Skeptikern gezeigt»
Aleix Espargaró hat seinen Teamkollegen Lorenzo Savadori beim ersten Rennen in Katar deutlich distanziert
Dank Aleix Espargarós siebten Platz beim WM-Auftakt in Katar bestätigte Aprilia seine starken Leistungen bei den Testfahrten. Dass diese nur heiße Luft gewesen sein könnten, ist somit widerlegt. Allerdings hat Teamkollege Lorenzo Savadori große Probleme. Ihm fehlt das Vertrauen auf der RS-GP. Aber nicht nur das Motorrad bereitet ihm Kopfzerbrechen, auch die weiterhin lädierte Schulter schränkt ihn ein.
Druck und Verantwortung lasten auf den Schultern von Nummer-1-Fahrer Espargaró. Sollte er mal ausfallen, scheint die Lage für das Werk aus Noale beinahe aussichtslos.
Auf der anderen Seite war der Lauf in Katar erst der Startschuss einer langen Saison. Beim zweiten Rennen auf dem Losail International Circuit möchte Espargaró den Aufwärtstrend aber bestätigen und sieht sich dank des ersten Wochenendes in seinem Vorhaben bestärkt: «Wir haben am ersten Wochenende das Feedback erhalten, das wir uns gewünscht haben. Wir haben es auch denjenigen, die skeptisch waren, gezeigt, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben - sowohl im Rennen als auch in den Trainings.»
Was ergibt sich daraus für die anstehende Aufgabe? «Wir haben das Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Am Wochenende wollen wir die RS-GP weiter verbessern. Im Qualifying wollen wir ein paar Zehntel gutmachen und die Rennpace steigern. Noch näher an die Spitze heranzukommen, würde bedeuten, um ein noch besseres Ergebnis zu kämpfen. Das wird nicht einfach. Aber jeder hat die Chance, sich zu verbessern. Ich denke, es wird noch härter», sagt Espargaró.
Savadori hofft ebenfalls darauf, sich zu steigern. Er belegte mit über 46 Sekunden Rückstand den 19. Platz. Vorletzter wurde Morbidelli, der nur 23 Sekunden hinter Sieger Maverick Vinales zurücklag. Dieser Leistungsunterschied ist auch nicht in Savadoris Sinn: «Das erste Wochenende ist nicht so gelaufen, wie ich es mir erhofft habe. Aber ich habe wichtige Informationen sammeln können, wie sich das Motorrad verhält. Wir wissen, wo unsere Schwachstellen sind.»
Zu seiner Schulter sagt er: «Ich habe versucht, sie zu schonen und mich bestmöglich zu erholen. Es ist zwar besser geworden, aber die Schulter ist immer noch eine Einschränkung. Im Training komme ich damit ganz gut zurecht, aber im Rennen spüre ich die Belastung definitiv.»