Valentino Rossi: «Positiv, dass Yamaha gewonnen hat»
Valentino Rossi denkt schon an das nächste GP-Wochenende unter Flutlicht
Valentino Rossi erlebte am Sonntagabend in Doha eine bittere Enttäuschung: Nach Startplatz 4 schien der 200. Podestplatz in der «premier class» in Reichweite, mit einem stark abbauenden Hinterreifen mühte sich der Petronas-Neuzugang im Rennen aber nur auf den zwölften Rang. Auch Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo klagte anschließend über den starken Drop.
Markenkollege Maverick Viñales fuhr dagegen in überzeugender Manier zum Auftaktsieg. Was kann der 42-jährige Italiener aus der Performance seines Ex-Teamkollegen lernen? «Maverick ist beeindruckend, er hat ein fantastisches Rennen gemacht. Es ist positiv, dass Yamaha gewonnen hat. Sie haben im Vergleich zu uns ein etwas anderes Set-up und es schien sehr gut zu funktionieren. Quartararo war auch stark. Das ist gut, damit wir versuchen können zu verstehen, ob wir uns für nächstes Wochenende verbessern können.»
Dann steht der zweite Part des Katar-Doppels an: «Wir werden in diesen Tagen vor dem ersten freien Training die Daten umfangreich analysieren und versuchen die Probleme zu lösen, die wir hatten, und das Feeling zu verbessern. Hoffentlich fahren wir am nächsten Wochenende ein besseres Ergebnis ein», so Rossi.
Vor dem Saisonauftakt hatte der neunfache Weltmeister immer wieder betont, dass Vorhersagen vor dem ersten Rennen unmöglich seien. Welche Eindrücke gewann er nun aus dem ersten Kräftemessen? «Ich habe leider nicht allzu viel gesehen, weil ich zu weit weg war», schickte «Vale» seufzend voraus.
«Ich habe aber Maverick gratuliert, weil er unglaublich gefahren ist. Er war zu Beginn noch mit mir, ist dann aber ein unglaubliches Rennen gefahren», lobte der Altmeister, der sich immerhin über einen dritten Platz von VR46-Schützling Pecco Bagnaia freuen konnte. «Ich habe danach gesehen, dass auch Zarco und Pecco ein gutes Rennen gemacht haben und den Sprung aus Podest geschafft haben, nachdem sie Mir auf der Geraden noch abgefangen haben. Die Suzuki sind auch schnell. Jetzt können wir die Saison besser verstehen, denn vor dem Rennen wusste es niemand.»
Aus seiner Sicht will der 115-fache GP-Sieger vor allem das Positive aus dem Qualifying mitnehmen, «denn Platz 4 war ein großartiges Ergebnis, es war meine schnellste Runde überhaupt auf dieser Strecke und ich war sehr glücklich damit.»
Katar-GP, MotoGP-Ergebnis, 28. März:
1. Viñales, Yamaha, 42:28,663 min
2. Zarco, Ducati, + 1,092 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,129
4. Mir, Suzuki, + 1,222
5. Quartararo, Yamaha, + 3,030
6. Rins, Suzuki, + 3,357
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,934
8. Pol Espargaró, Honda, + 5,990
9. Miller, Ducati, + 7,058
10. Bastianini, Ducati, + 9,288
11. Bradl, Honda, + 10,299
12. Rossi, Yamaha, + 10,742
13. Oliveira, KTM, + 11,457
14. Binder, KTM, + 14,100
15. Martin, Ducati, + 16,422
16. Marini, Ducati, + 20,916
17. Lecuona, KTM, + 21,026
18. Morbidelli, Yamaha, + 23,892
19. Savadori, Aprilia, + 46,346