KTM: So beurteilt Mike Leitner die Katar-Performance
Mit den Rängen 13 und 14 begann die MotoGP-Saison der beiden Red Bull KTM-Piloten Miguel Oliveira und Brad Binder nicht nach Plan. In der Herstellerwertung belegt KTM mit drei Punkten den letzten Platz nach dem ersten Wochenende auf dem Losail International Circuit in Katar. Hinzu kam der Sturz von Tech3-Neuling Danilo Petrucci und ein ernüchternder 17. Platz von Teamkollege Iker Lecuona. Mike Leitner hat berechtigten Grund zur Sorge.
«Wir wussten, dass es ein schwieriger Saisonstart werden würde. Wir haben bereits bei den Testfahrten und im Qualifying gesehen, dass wir auf dieser Strecke Probleme haben», erklärte der Österreicher nach dem GP und fügte hinzu: «Während der ersten beiden Drittel des Rennens waren wir nicht schlecht platziert und wir haben in der Gruppe mit den richtigen Leuten gekämpft. Im letzten Drittel des Rennens haben wir leider abgebaut und unsere Rundenzeiten wurden deutlich schlechter.»
Bereits in den Trainings schaffte es kaum ein KTM-Pilot in die Top-10. Doch nach dem starken vierten Platz im vierten freien Training von Oliveira am Samstag entstand bei den Verantwortlichen ein Funken Hoffnung. Letztendlich konnte die Performance der RC16 aber nicht über die gesamte Distanz gehalten werden.
«Wir müssen daran arbeiten, es ist aber kein Desaster, denn wir sind nur elf Sekunden hinter dem Sieger. Die Leistungsdichte in dieser Klasse ist wahnsinnig groß und wir müssen die Sekunden finden, um in der Gruppe zu kämpfen, in die wir unserer Meinung nach hineingehören», machte der 58-Jährige Mut.
Mit der Leistung der Werksfahrer war er am Ende zufrieden: «Miguel und Brad haben ein gutes Rennen gezeigt, denn sie haben das Motorrad zurückgebracht und Punkte gesammelt. Das war sehr wichtig und das war auch unser Ziel», sagte der KTM Race Manager. «Für Danilo, der in Kurve 2 gestürzt ist, tut es mir leid. Er scheint mit Alex Márquez kollidiert zu sein. Ikers Rundenzeiten am Ende des Rennens waren recht ansehnlich, das war okay.»
«Wir müssen nun aufstehen und weiterarbeiten, damit die Jungs schneller werden», fügte Leitner abschließend hinzu.