Iker Lecuona (KTM/17.): Harter Unterarm & Fahrfehler
Für den jungen Spanier Iker Lecuona verlief der MotoGP-Saisonauftakt in Doha nicht nach Wunsch. Der Spanier kam nach einem schwierigen Rennen als 17. ins Ziel und büßte in Summe 21 Sekunden auf seinen Landsmann und Sieger Maverick Viñales (Yamaha) ein. Lecuona hatte wieder Probleme mit seinem rechten Unterarm, der ihm schon seit Freitag Probleme gemacht hatte.
«Das Rennen war recht schwierig für mich», bestätigt der in Andorra lebende Spanier. «Ab der fünften Runde habe ich mich dann aber gut gefühlt. Ich habe einige Fahrer überholt und war dann in einer Gruppe mit den Werks-Bikes.» Auf seine KTM-Werkskollegen Oliveira und Binder fehlten Lecuona im Ziel zehn bzw. sieben Sekunden.
«Ich habe dann wegen meines harten rechten Unterarms Fehler gemacht, konnte einmal nicht Bremsen, habe einmal die Front blockiert und konnte auch das Gas nicht rechtzeitig schließen. Ich habe dann versucht, das Problem durch einen geänderten Fahrstil zu kompensieren mit erhöhtem Einsatz der Schulter und war dann aber auch sehr müde. Aber in den letzten Runden war ich der schnellste KTM-Fahrer, das gibt mir Mut.»
«Ohne diese Fehler wäre ich an den Top-Jungs dran gewesen», glaubt der 21-jährige Lecuona. «Ich konnte die Situation so eigentlich noch ganz gut managen.»
Übrigens: Lecuona hatte nach dem ersten Trainingstag sogar in Erwägung gezogen, wegen der Schmerzen im Unterarm aus Doha abzureisen und sich in Spanien eilig wegen «arm pump» operieren zu lassen, damit er zumindest für das zweite Rennen am kommenden Sonntag in besserer Verfassung wäre.
KTM-Rennchef Pit Beirer konnte über diese Idee nur wundern. «Er hat überlegt, hier alles liegen und stehen zu lassen. Es ist absurd, erst hierher zu kommen und dann heimzureisen zu einer Operation.»