Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Alex Rins (Suzuki/6.): Launch-Control vergessen!

Von Johannes Orasche
Spannender Fight: Alex Rins (42) vor Quartararo

Spannender Fight: Alex Rins (42) vor Quartararo

Suzuki-Ecstar-Werkspilot Alex Rins begann das Auftakt-Rennen der MotoGP-WM in Doha mit einem flüchtigen Eigenfehler am Start, an dem er bis zum Schluss des Rennens zu knabbern hatte.

Alex Rins vermasselte mit der Werks-Suzuki GSX-RR in Doha den Start und kam ersten als Neunter aus der ersten Runde zurück. Der Spanier hatte am Start in der Hektik vergessen, die neue Launch-Control per Knopf zu justieren. Danach verschwendete er viel Energie und Reifenmaterial bei seiner Aufholjagd.

«Ich habe am Start vergessen, die Launch-Control einzustellen. Es war dann schwer, die Power zu kontrollieren. Aber es war gar nicht so schlecht. Ich kann aber normalerweise zwei, drei Plätze in der Startphase gutmachen. Diesmal war es schwierig. Ich habe dann wirklich viel Druck gemacht, um diese Zeit auf die Top-Leute gutzumachen. Ich denke, dabei habe ich die Reifen ruiniert.»

Bei Halbzeit des 22-Runden-Rennens war Rins bereits Fünfter und hatte die Ducati-Asse vor sich. «Ich habe zur Mitte des Rennen zu viel Druck gemacht, es war nicht so schlecht. Als ich hinter Miller war, wollte ich zunächst mal analysieren, wo ich ihn packen kann. Da hat mich Joan dann aber nochmals überholt. So haben wir eigentlich dann alles verloren.»

Rins gesteht, dass er am Ende machtlos war: «Schon sechs Runden bevor mich Joan überholt hat, bekam ich Probleme mit dem Vorder- und Hinterreifen. Als ich hinter den Jungs war, habe ich Zeit verloren. Ich habe gesehen, dass Pecco gegen Maverick kämpft. Da habe ich gehofft, dass Pecco sich noch etwas wehren kann. Ich wollte dann auch ein cleveres Manöver machen. Wir haben in Summe ein gutes Rennen gezeigt mit guter Renn-Pace.»

Der Spanier verriet, dass der Wind eine Rolle in der Strategie gespielt hat: «Das einzige, was sich wegen des drehenden Windes geändert hat, war die Sache mit der Verkleidung. Im Vergleich zur alten war es etwas schwer, diese neue Verkleidung im Wind zu fahren. Wir haben daher entschieden, die alte Verkleidung zu fahren. Aber dann war der Wind im Rennen eigentlich deutlich schwächer. Wir haben das leider aus dem Augen verloren.»

Zum kommenden Doha-Wochenende sagt Rins: «Maverick kann sicher wieder ein Favorit sein, aber auch Morbidelli. Ich weiß nicht, was mit ihm diesmal los war. Aber auch die Ducati sind stark. Wir werden sehen.»

Katar-GP, MotoGP-Ergebnis, 28. März:

1. Viñales, Yamaha, 42:28,663 min
2. Zarco, Ducati, + 1,092 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,129
4. Mir, Suzuki, + 1,222
5. Quartararo, Yamaha, + 3,030
6. Rins, Suzuki, + 3,357
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,934
8. Pol Espargaró, Honda, + 5,990
9. Miller, Ducati, + 7,058
10. Bastianini, Ducati, + 9,288
11. Bradl, Honda, + 10,299
12. Rossi, Yamaha, + 10,742
13. Oliveira, KTM, + 11,457
14. Binder, KTM, + 14,100
15. Martin, Ducati, + 16,422
16. Marini, Ducati, + 20,916
17. Lecuona, KTM, + 21,026
18. Morbidelli, Yamaha, + 23,892
19. Savadori, Aprilia, + 46,346

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