MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Brad Binder (KTM/18.): «Uns sind die Hände gebunden»

Von Sarah Göpfert
KTM hat beim Doha-GP weiterhin mit Problemen zu kämpfen, Werksfahrer Brad Binder kam im Qualifying nicht über Platz 18 hinaus. «Das war eine der schlimmsten Trocken-Trainings, die wir je hatten», klagte der Südafrikaner.

Das MotoGP-Qualifying 1 verlief zunächst vielversprechend für die KTM-Mannschaft, sowohl Danilo Petrucci als auch Brad Binder konnten sich zeitweise auf einem der beide Plätze fürs Q2 halten. Nach Ablauf der 15 Minuten schaffte es jedoch lediglich Red Bull-KTM-Werksfahrer Miguel Oliveira ein Runde weiter, er wurde am Ende 12. Brad Binder hingegen muss das Rennen am Sonntag von Startplatz 18 angehen.

«Es war ein schwieriger Tag, erst dachte ich, wir hätten einen Schritt gemacht, aber die Bedingungen am Samstag waren furchtbar. Der starke Wind und der Sand auf der Strecke haben uns letztendlich in die falsche Richtung geleitet. Dadurch konnte ich keine gute Rundenzeit fahren», meinte der 25-Jährige angesichts seiner Platzierung und knapp 1,5 sec Rückstand auf die Spitze.

Die Witterungsbedingungen waren bei den Piloten aller drei Grand Prix-Klassen ein heiß diskutiertes Thema, welches auch der Südafrikaner als bestimmenden Faktor nannte. «Wenn ein Fahrer direkt vor dir fährt, siehst du die immense Menge an Staub, die der Wind auf die Strecke trägt, das ist verrückt», berichtete Binder von den Verhältnissen auf dem 5,380 km langen Losail Circuit. Er ergänzte: «Manchmal kam ich aus der letzten Kurve auf die Zielgerade und konnte die erste Kurve nicht sehen, da so viel Staub in der Luft war. Das war eine der schlimmsten Trocken-Sitzungen, die wir je hatten.»

Nicht nur die Streckenverhältnisse, sondern auch die Reifenwahl bereiteten dem Moto3-Weltmeister von 2016 Kopfzerbrechen. «Uns sind die Hände gebunden, der harte Vorderreifen funktioniert bei diesen Bedingungen nicht, mit der Medium-Mischung haben alle Fahrer große Probleme und der weiche Reifen übersteht auf der KTM keine Renndistanz. Selbst bei meinem zweiten Zeitenangriff im Qualifying hatte der weiche Vorderreifen in der letzten fliegenden Runde schon sehr stark abgebaut. Das ist nicht gut, mit dem Reifen, der im letzten Jahr bei uns noch funktioniert hat, komme ich jetzt nicht mehr zurecht», klagte der KTM-Pilot.

Doha-GP, MotoGP, Q2:

1. Martin, Ducati, 1:53,106 min
2. Zarco, Ducati, 1:53,263 min, + 0,157 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,267, + 0,161
4. Miller, Ducati, 1:53,303, + 0,197
5. Quartararo, Yamaha, 1:53,469, + 0,363
6. Bagnaia, Ducati, 1:53,654, + 0,548
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,705, + 0,599
8. Rins, Suzuki, 1:53,754, + 0,639
9. Mir, Suzuki, 1:53,785, + 0,679
10. Morbidelli, Yamaha, 1:53,794, + 0,688
11. Bradl, Honda, 1:54,224, + 1,118
12. Oliveira, KTM, 1:55,096, + 1,990

Die weitere Startaufstellung:

13. Marini, Ducati, 1:54,228 min
14. Alex Márquez, Honda, 1:54,261
15. Pol Espargaró, Honda, 1:54,402
16. Nakagami, Honda, 1:54,481
17. Petrucci, KTM, 1:54,528
18. Binder, KTM, 1:54,555
19. Bastianini, Ducati, 1:54,632
20. Lecuona, KTM, 1:54,731
21. Rossi, Yamaha, 1:54,881
22. Savadori, Aprilia, 1:55,823

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