Marc Márquez schuftet «nonstop» fürs Comeback
Marc Márquez bei Kraftübungen
Die Geduld der Marc-Márquez-Anhänger wird weiter auf die Probe gestellt. Erst am Montag, 12. April, wird der verletzte Honda-Fahrer wieder bei seinen Ärzten vorsprechen. Gemeinsam mit den Medizinern wird der Spanier dann entscheiden, ob er die Reise nach Portugal zum dritten WM-Lauf in Angriff nehmen wird oder nicht.
Die italienische Tageszeitung «La Gazzetta dello Sport» hatte kürzlich berichtet, dass Márquez neben den frisch operierten Rivalen Jack Miller und Iker Lecuona in Portimao von den Rennärzten erwartet wird, um von ihnen für renntauglich erklärt zu werden.
Diese Einladung hat aber noch nichts zu bedeuten, denn zuvor hängt es davon ab, ob die zuständigen Personen im Krankenhaus Ruben Internacional in Madrid grünes Licht für eine Anreise geben.
Immerhin: Nach neun Tagen ohne Bild auf Social Media zeigte sich der achtfache Champion am Donnerstag wieder im Fitnessraum. Er schuftet weiter für sein Comeback und versieht den Post lediglich mit dem Zusatz: «Nonstop».
Für Carmelo Ezpeleta, den Chef der MotoGP-Vermarktungsgesellschaft Dorna, wäre eine Rückkehr von Márquez ein Gewinn für die gesamte Weltmeisterschaft: «Wir sprechen über den Fahrer, der viele zurückliegende Saisons dominiert hat. Er fehlt eindeutig», meint Ezpeleta.
Im Gespräch mit den Kollegen von GPOne.com bestreitet Ezpeleta außerdem, dass die Ärzte einen Fehler gemacht haben, indem sie Márquez unmittelbar nach seinem Unfall wieder hatten fahren lassen. Er erklärt: «Es gibt ein Protokoll. Er ist nach seiner OP zurückgekommen, hat einen medizinischen Check gemacht und bestanden. Deswegen durfte er fahren.»
Der Comeback-Versuch ging schief und anschließend musste Márquez noch zwei weitere Male operiert werden. Ezpeleta zum Fehlen beim WM-Auftakt in Katar: «Obwohl er Testfahrten absolviert hat, hat er sich gegen einen Start entschieden. Das akzeptiere ich und ich respektiere diese Fahrer.»
Aber auch der MotoGP-Boss glaubt an eine baldige Rückkehr: «Ich kann sehen, dass es ihm gut geht. Ich bin mir sicher, dass er nicht zurückkehren wird, wenn er nicht gewinnen kann. An seiner Mentalität hat sich nichts verändert.»