Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Top-Stars zum Martin-Sturz: «TV-Bilder unnötig!»

Von Johannes Orasche
Polesitter Fabio Quartararo und MotoGP-WM-Leader Johann Zarco sprachen am Samstag in Portimão offen über den heftigen Abflug von Rookie Jorge Martin.

Der angriffslustige Pramac-Ducati-Neuling Jorge Martin, der beim Doha-GP 18 Runden lang geführt hat, sorgte in FP3 von Portimão mit einem Horror-Abflug in Kurve 7 für großes Entsetzen und fragende Blicke. Später äußerte sich sein Teamkollege Johann Zarco zum heftigen Crash des Spaniers: «Der Sturz von Jorge Martin in FP3 ist wohl eher auf den neuen Reifen zurückzuführen», verriet der 30-jährige Zarco.

«Man muss mit diesem Reifen abwarten auf der Out-lap. Vielleicht hat Jorge auch gedacht, es wäre schon okay. Er hat ja auch noch nicht die große Erfahrung. Es war zugleich auch seine letzte Chance. Und dann in Kurve 7 ist es eben passiert.

«Der Asphalt gibt auf dieser Piste recht gute Haftung, weil wir ja mit harten Reifen fahren können. Aber wir sollten uns nicht zu sehr beschweren und sagen, dass es gefährlich ist. Gefährlich ist sicher das falsche Wort.»

Polesitter Fabio Quartararo stört ein Detail: «Wir hatten noch vier Minuten auf der Uhr. Es war keine gute Idee, den Sturz vielfach zu wiederholen auf den Bildschirmen in den Boxen. Es muss für die Familie auch nicht angenehm sein, wenn man das sieht. Ich bin aus der Box gegangen.»

Jorge Martin erholt sich inzwischen im Krankenhaus in Faro von seinem Crash, wo er 24 Stunden zur Beobachtung bleibt. Auf seinen Social-Media-Kanälen meldete er sich auch schon bei den Fans: «Nicht mein bester Tag, das könnt ihr mir glauben. Ein paar gebrochene Knochen und starke Schmerzen, aber ich bin der Martinator.»

Martin muss an der rechten Hand zwei gebrochene Mittelhandknochen operieren lassen und dazu den gebrochenen Knöchel im rechten Fuss. Die Operationen werden in den nächsten Tagen in Barcelona stattfinden.

Ergebnisse MotoGP, Qualifying 2, Portimáo:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:38,862 min
2. Alex Rins, Suzuki, +0,089 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,129
4. Jack Miller, Ducati, +0,199
5. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,241
6. Marc Márquez, Honda, +0,259
7. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,307
8. Luca Marini, Ducati, +0,524
9. Joan Mir, Suzuki, +0,536
10. Miguel Oliveira, KTM, +0,583
11. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,620
12. Maverick Viñales, Yamaha, +0,945

Die weiteren Startplätze:
13. Alex Márquez, Honda
14. Pol Espargaró, Honda
15. Brad Binder, KTM
16. Enea Bastianini, Ducati
17. Valentino Rossi, Yamaha
18. Danilo Petrucci, KTM
19. Iker Lecuona, KTM
20. Lorenzo Savadori, Aprilia

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