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Nach Crash wieder aufs Motorrad? «Normales Prozedere»

Von Nora Lantschner
Miguel Oliveiras KTM RC16 nach dem Q2-Ablfug

Miguel Oliveiras KTM RC16 nach dem Q2-Ablfug

Miguel Oliveira trug sich am vergangenen Wochenende in Portimão gleich zweimal in die Sturzlisten ein. Der 26-jährige KTM-Pilot erklärt, wie ein MotoGP-Fahrer einen Abflug wegsteckt.

Am Rennwochenende des Portugal-GP 2021 – von FP1 bis Rennen – wurden über alle drei WM-Klassen 47 Stürze gezählt, 23 allein am Renntag. In der MotoGP-Klasse gab es auf dem «Autódromo Internacional do Algarve» an den drei Tagen 14 Stürze (5 im Rennen, 3 im Qualifying, 2 im FP4, 2 im FP3, 2 im FP2).

Die meisten Zwischenfälle gingen glücklicherweise glimpflich aus. Pramac-Rookie Jorge Martin zog sich bei seinem Horror-Crash im FP3 allerdings mehrere Knochenbrüche zu und musste operiert werden. LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami kämpfte nach seinem Abflug auf der Kuppe vor Turn 1 im FP2 mit starken Schmerzen am geprellten Schlüsselbein, fuhr am Sonntag aber trotzdem auf Platz 10.

Wie gehen die Fahrer mit solchen Momenten um? Miguel Oliveira, der schon vor dem Rennsturz im Q2 einen Highspeed-Crash in Kurve 9 einstecken hatte müssen, erklärte dazu: «Ich habe verstanden, warum ich gestürzt bin. Wenn du stürzt und nicht weißt warum, oder wenn es passiert, weil dir viel Selbstvertrauen fehlt, dann sind das die Momente, in denen es am härtesten ist, weiterzumachen.»

Das war beim Red Bull-KTM-Werksfahrer nach dem Qualifying für seinen Heim-GP aber nicht der Fall. «Denn es war ein Crash, den ich mir gut erklären konnte. Es war also einfach, wieder auf das Motorrad zu steigen und bei Highspeed weiterzumachen», versicherte er. «Das ist normales Prozedere für uns, würde ich mal sagen.»

«Wir kennen es nicht anders», ergänzte der 26-jährige Portugiese. «Wenn wir stürzen, müssen wir wieder aufstehen und weitermachen. Da ist im Motorsport generell so und gilt vor allem für den Motorradrennsport, weil wir ja buchstäblich runterfallen.»

MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:

1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM:
1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.

Stand Team-WM: 1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.

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