Valentino Rossi (42) hat Mühe: «Level ist großartig»
Der Portugal-GP von Valentino Rossi endete im Kiesbett
Den Start in seine 26. WM-Saison, die erste im Yamaha-Kundenteam von Petronas SRT, hatte sich Valentino Rossi anders vorgestellt. Ein vierter Platz im ersten Qualifying des Jahres (im Schlepptau von Pecco Bagnaia) schien noch ein gutes Vorzeichen zu sein, schon einen Tag später musste sich der 115-fache GP-Sieger im ersten Katar-Rennen aber mit dem zwölften Rang abfinden.
Es wurde danach nicht besser, ganz im Gegenteil: Startplatz 21 beim Doha-GP bedeutete das schlechteste Qualifying-Ergebnis in der langen Karriere des neunfachen Weltmeisters. Als 16. blieb er anschließend zum erst vierten Mal überhaupt bei einer Zieldurchfahrt ohne Punkte. In 25 Jahren war ihm das zuvor nur 2009 in Frankreich (Boxendurchfahrtsstrafe) sowie 2018 in Argentinien (Clash mit Marc Márquez) und Malaysia (Rennen nach Sturz wieder aufgenommen) passiert.
In Portimão stand der «Dottore» am vergangenen Wochenende wieder nur auf Startplatz 17, am Sonntag stürzte er kurz nach der Rennmitte auf Platz 12 liegend. Somit blieb es auch nach dem dritten Grand Prix der Saison bei den vier Punkten aus dem Auftaktrennen, was WM-Rang 19 bedeutet.
Erlebt Rossi, rein von den Ergebnissen her, gerade den schwierigsten Moment seiner Karriere? «Ich weiß es nicht», seufzte der 42-jährige Superstar nach dem Portugal-GP. «Es ist hart, weil das Level großartig ist, alle sind stark. In diesen Situationen ist es nicht einfach. Man muss versuchen, die Konzentration und die Motivation hoch zu halten. Am Sonntag lief es schon ein bisschen besser, ich fühlte mich auch wohler mit dem Motorrad. Es gab ein paar Punkte, an denen ich nicht super schnell war, aber insgesamt bin ich recht gut gefahren. Ich war nicht so weit weg von der Gruppe, die am Ende vorne gekämpft hat. Natürlich bin ich sehr weit hinten losgefahren, was es schwierig macht.»
Die Fortschritte in der Rennpace stimmen «Vale» trotz des Ausfalls zuversichtlich: «Das Rennen von Sonntag gibt mir Selbstvertrauen. Der Sturz war natürlich schade, die Punkte hätten gutgetan. Mal sehen, wie es bei den nächsten Grand Prix läuft. Die nächsten Strecken sind – auf dem Papier – gut für mich. Es wird sicher schwierig, aber wir werden versuchen, konkurrenzfähiger zu sein. In Portugal, auf einer Strecke, die für alle schwierig ist, haben wir es geschafft, uns zu verbessern. Ich bin mit dem Motorrad besser zurechtgekommen. Wir müssen also schauen, dass wir so weitermachen.»
Ist das Qualifying das größte Problem? «Es stimmt, im Qualifying müssen wir versuchen, besser zu sein. Ich habe etwas Mühe, mich mit dem weichen Reifen genug zu verbessern. Deswegen ist es schwierig», grübelte Rossi. «Wir müssen sicher versuchen, ein bisschen weiter vorne loszufahren.»
MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:
1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.
Stand Marken-WM: 1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.
Stand Team-WM: 1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.