Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Rossi-Freundin Francesca: Männerdomäne Paddock

Von Mario Furli
Valentino Rossi mit seiner Francesca Sofia in Katar

Valentino Rossi mit seiner Francesca Sofia in Katar

«Es nicht einfach mit Leuten zu arbeiten, die dir an die Pobacke fassen», sagt Francesca Sofia Novello über ihre Zeit als Grid-Girl. Valentino Rossi unterstützt die Offenheit seiner Freundin und stellte eines klar.

Seit Ende 2017 ist Valentino Rossi mit Francesca Sofia Novello liiert. Das Model, das sich inzwischen auch als Influencerin einen Namen gemacht hat, sprach in einem Interview mit der italienischen Vanity Fair kürzlich über Schönheitsideale und die damit verbundene Unsicherheit, die Anfänge ihrer Modelkarriere und ihre Beziehung zum neunfachen Motorrad-Weltmeister.

«Wie ich das ‚die Freundin von‘ loswerden könnte? Auch wenn es nicht geht, was soll’s. Und wisst ihr was? Ohne Valentino wäre ich sicher nicht so bekannt, wie ich es jetzt bin. Aber in meiner Karriere hätte ich dieselben Dinge getan. Ich hätte länger dafür gebraucht, aber ich hätte es geschafft», gab sich die 27-Jährige dabei gelassen und selbstbewusst.

Ihren «Vale» lernte sie zu einer Zeit kennen, als sie auch als Grid-Girl im Fahrerlager der Motorrad-WM tätig war: «In Wahrheit ist es ein Job wie jeder andere auch. Eine Etappe in meiner Karriere, auf die ich stolz bin. Mit 19 Jahren ist es nicht einfach mit Leuten zu arbeiten, die auf deinen Hintern schauen und dir an die Pobacke fassen, während man ein Foto macht. Das ist Teil des Spiels und kann passieren. Der Motorsport ist eine machohafte Umgebung. Man muss also aufwachen, man darf nicht die lächelnde Gans spielen.»

«Ich bin für Girl-Power», fuhr Sofia fort. «Man muss lernen, sich Respekt zu verschaffen, wenn man nachlässt und die Message ‚schön und dumm‘ vermittelt, dann ist es vorbei.»

Valentino Rossi wurde nach der Veröffentlichung dieses Interviews, das vor allem in Italien für Aufsehen sorgte, am Rande des Portugal-GP auf das Thema Chauvinismus im Paddock angesprochen. «Ich mag das Interview, weil sie sich direkt gibt und versucht zu erklären, was im Fahrerlager passiert, aber, wie ich glaube, auch an vielen anderen Orten. Ich fand das gut, was sie gesagt hat», schickte der Yamaha-Star voraus.

«Wenn du so etwas sagst, ist es normal, dass vor allem zur heutigen Zeit jeder versucht, mehr daraus zu machen, als sie gesagt hat. Sie hat einfach gesagt, dass du in diesem Job – eben als ‚Umbrella-Girl‘ oder in vielen andere Jobs, die schöne Mädchen machen, auf Messen oder im Modebusiness – schlau und stark sein musst. Denn es gibt viele Jungs rundherum und du musst stark genug sein, um mit der Situation umzugehen», stellte der 42-Jährige klar.

«Ich bin auch sehr glücklich darüber, dass sie ein Grid-Girl war, sonst hätte ich sie nicht getroffen. Ich hatte da sehr großes Glück», ergänzte Vale schmunzelnd.

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