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Tito Rabat (Ducati): «Erstmals auf dem besten Bike»

Von Nora Lantschner
Als Ersatz für den in Portimão schwer gestürzten Pramac-Rookie Jorge Martin kehrt Tito Rabat in Jerez an diesem Wochenende in das Fahrerlager der MotoGP-WM zurück.

«Es ist sicher eine großartige Gelegenheit. Nach fünf Jahren erwarte ich, dass ich mich noch ein bisschen darin erinnere, wie es funktioniert. Denn jetzt bin ich zu viele Runden auf Pirelli-Reifen gefahren», lachte der Tito Rabat, der 2021 eigentlich für Barni Ducati die Superbike-WM bestreitet.

«Ich werde das beste Motorrad haben, zum ersten Mal in meinem Leben das Werks-Bike», unterstrich der WM-22. von 2020 (nur 10 Punkte aus 14 MotoGP-Rennen) vor seinem ersten GP der Saison. «Ich habe keine Erwartungen an dieses Rennen. Ich bin jetzt einfach hier. Und ich bin fit, körperlich und mental bin ich in perfekter Verfassung. Ich freue mich jetzt einfach darauf: Ich will fokussiert sein, ruhig arbeiten, mein Maximum geben und vom Team lernen.»

Bei Avintia Esponsorama steuerte Rabat jeweils das Ducati-Vorjahresmodell, war erwartet er nun von der aktuellen Desmosedici GP? «Ich werde versuchen, meinen besten Job zu machen und im Rennen so weit wie möglich vorne zu landen. Das ist alles», schickte der Moto2-Weltmeister von 2014 voraus. «Ich kenne das Motorrad und das Team noch nicht, aber was ich sehen konnte: Zarco und Martin haben in Katar die Ducati-Werksfahrer hinter sich gelassen. Die Herangehensweise als Fahrer ist in einem offiziellen Team sicher ganz anders, als wenn man für ein privates Team Rennen fährt. Als Fahrer hast du automatisch im Kopf, dass dir mit diesen Mitteln, die du hier zur Verfügung hast, keine Grenzen gesetzt sind. Du kannst am Limit pushen. Das ist die Hauptsache, würde ich sagen. Dann werden wir sehen.»

Rabat wurde von Ducati vorerst nur für den Spanien-GP aufgeboten, Martin wird nach insgesamt sieben Knochenbrüchen und einer Dreifach-OP (rechter Daumen, rechter Knöchel, linker Schienbeinkopf) aber auch den Frankreich-GP (16. Mai) verpassen. Besteht eine Chance, dass der Barni-Fahrer auch in Le Mans auf der Pramac-Ducati sitzt? «Wenn ich in Le Mans auch fahren kann, wäre ich super happy. Wenn Martin noch nicht zurückkommt und ich einen guten Job mache, einfach die normalen Dinge, die ich tun muss, dann besteht natürlich eine Möglichkeit», bestätigte der 31-Jährige aus Barcelona.

«Von meiner Seite könnte ich auch die ganze WM fahren», scherzte ein bestens gelaunter Rabat. «Nein, die Superbike-WM hat natürlich Vorrang. Wenn aber kein Superbike-Rennen ansteht, dann ist es okay. Ich hoffe, dass es Martin bald wieder besser geht, vor allem für Mugello, denn da kann ich nicht», verwies er auf die Überschneidung mit dem Superbike-Meeting in Estoril Ende Mai.

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