Valentino Rossi: Arbeitsweise mit Munoz schon anders
Alessio «Uccio» Salucci, Valentino Rossi und David Munoz in der Petronas-Box
Valentino Rossi fuhr in der laufenden Saison – es ist seine 26. in der Motorrad-WM – in vier Rennen erst einmal in die Punkteränge. Mit den mageren vier Zählern aus dem Saisonauftakt in Doha liegt der Petronas-Neuzugang mit der aktuellen Yamaha M1 nur auf dem 21. Gesamtrang.Von den Stammfahrern sind damit nur Lorenzo Savadori (Aprilia) und Iker Lecuona (KTM) hinter ihm.
Manch ein Beobachter glaubt, dass der neunfache Weltmeister und seine Crew auf der Suche nach dem mangelnden Grip am Hinterrad zu viele Änderungen am Motorrad vornehmen würden. Der «Dottore» sollte sich stattdessen mehr auf seine Fahrweise konzentrieren, lautet einer der Kritikpunkte.
Als der 42-Jährige darauf angesprochen wurde, kam er kurz ins Grübeln, ehe er entgegnete: «Ich weiß nicht… Mit David haben wir schon über dieses Thema gesprochen. Die Arbeitsweise hat sich mit David ein bisschen verändert, im Vergleich zu Galbi», verwies er auf seinen ehemaligen Crew-Chief Silvano Galbusera, der für die Saison 2020 von David Munoz abgelöst wurde. «Mit Galbi haben wir wirklich viel zusammen die Daten angeschaut und auch das, was die anderen Yamaha-Piloten gemacht haben. Ich wusste viel mehr vom Set-up.»
«David hat mir dann aber gesagt: ‚Du konzentrierst dich mehr aufs Fahren.‘ Denn seine Arbeitsweise ist eben anders. Wir versuchen es. Ich weiß nicht genau darüber Bescheid, was am Motorrad passiert, wenn es um die Abstimmung geht – oder zumindest weiß ich weniger darüber als in den vergangenen Jahren. Ich glaube aber nicht, dass wir viele Veränderungen vornehmen», betonte der 115-fache GP-Sieger.
«Ich glaube eher, dass diese Reifen sehr weich sind und daher vielleicht eine etwas andere Fahrweise oder auch ein anderes Set-up brauchen. Meiner Meinung nach ist es eher das. Mal schauen, wir versuchen, daran zu arbeiten», versicherte «Vale», der in Jerez schon betont hatte, dass er nicht den Michelin-Reifen die Schuld zuschieben wolle. «Denn am Ende ist der Reifen für alle gleich und die anderen schaffen es, damit klarzukommen.»
Ergebnisse MotoGP Jerez/E:
1. Jack Miller (AUS), Ducati, 25 Runden in 41:05,602 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +1,912 sec
3. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,516
4. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,206
5. Joan Mir (E), Suzuki, +4,256
6. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,164
7. Maverick Viñales (E), Yamaha, +5,651
8. Johann Zarco (F), Ducati, +7,161
9. Marc Márquez (E), Honda, +10,494
10. Pol Espargaró (E), Honda, +11,776
11. Miguel Oliveira (P), KTM, +14,766
12. Stefan Bradl (D), Honda, +17,243
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +18,907
14. Danilo Petrucci (I), KTM, +20,095
15. Iker Lecuona (E), KTM, +20,277
16. Luca Marini (I), Ducati, +20,922
17. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,731
18. Tito Rabat (E), Ducati, +30,314
19. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +37,912
20. Alex Rins (E), Suzuki, +38,234
– Brad Binder (ZA), KTM, 14 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 14 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 4 Rennen:
1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.
Stand Marken-WM nach 4 Rennen:
1. Yamaha 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.
Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.