Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Streckenabschnitt wird nach Fausto Gresini benannt

Von Mario Furli
Der Stadtrat von Imola entschied, dass künftig ein Streckenabschnitt des «Autodromo Enzo e Dino Ferrari» an den im Februar verstorbenen zweifachen 125er-Weltmeister und MotoGP-Teambesitzer Fausto Gresini erinnern soll.

Fausto Gresini verlor am 23. Februar im Alter von nur 60 Jahren den Kampf gegen die schweren Folgen einer Covid-19-Infektion. Seine Schützlinge in der Motorrad-WM ehrten in zuletzt in Jerez mit dem Moto2-Sieg durch Fabio Di Giannantonio und dem Moto3-Podestplatz durch Jeremy Alcoba.

Das Gresini Racing Team hat inzwischen zudem bestätigt, dass das Engagement auch in der Königsklasse MotoGP wie geplant ab 2022 als «Independent Team» fortgeführt werden soll. Faustos Witwe Nadia Padovani ist nun Teameigentümerin und Geschäftsführerin. Die gemeinsamen Söhne Lorenzo und Luca stiegen ebenfalls in das Management ein und übernahmen Aufgaben im administrativen Bereich bzw. die Rolle des Sportdirektors.

Auch Faustos Heimatstadt arbeitet daran, sein Andenken zu ehren: So genehmigte der Stadtrat von Imola am gestrigen Donnerstag einen Antrag, wonach ein Abschnitt des «Autodromo Enzo e Dino Ferrari» nach dem 125er-Weltmeister von 1985 und 1987 benannt wird.

Welcher Streckenabschnitt künftig den Namen von Fausto Gresini tragen wird, steht noch nicht fest. Die Zeremonie dürfte aber im Rahmen des CIV-Rennwochenendes in Imola am 4. Juli stattfinden.

«Die Wahl fiel auf unser Autodrom, weil es ein wichtiges Symbol für die Welt des Sports und vor allem des Motorsports ist, in der Fausto ein Leben lang zu den großen Hauptdarstellern zählte und in deren Herzen er auch künftig einen Platz haben wird», hielten die Stadtratsmitglieder in einer Aussendung fest. «Fausto hat sich nicht nur im Motorsport hervorgetan – als Ex-Rennfahrer, zweifacher 125er-Weltmeister, Teamchef und in der Vergangenheit auch im Verwaltungsrat von ‚Formula Imola‘. Fausto war vor allem ein großartiger Mensch. In seinem Leben war er sich nie zu schade, wenn es darum ging, seine Stadt zu unterstützen, die er sehr geliebt hat.»

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