MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Le Mans: Michelin rechnet mit wechselhaftem Wetter

Von Mario Furli
Die Wolken dürften auch an diesem Wochenende über dem Circuit Bugatti hängen

Die Wolken dürften auch an diesem Wochenende über dem Circuit Bugatti hängen

Der MotoGP-Tross reist in dieser Woche für das fünfte Kräftemessen der Saison 2021 nach Frankreich. Pierro Taramasso über das Michelin-Heimrennen und die nachhaltigen Materialien für die MotoE-Reifen.

Schon im Oktober des Vorjahres erlebten die MotoGP-Asse auf dem 4,185 km langen Circuit Bugatti ein Regenrennen über 27 Runden. Das könnte sich laut aktuellen Prognosen am kommenden Wochenende wiederholen: Wechselhaftes Wetter ist vorausgesagt, vor allem ab Samstag könnte es um Le Mans auch stärker regnen. Die Höchstwerte sollen die 20 Grand nicht überschreiten.

Michelin-Zweirad-Manager Pierro Taramasso erklärte vor dem Frankreich-GP, gleichzeitig auch Heimrennen des Reifenlieferanten der MotoGP-WM und des MotoE-Weltcups: «Bisher hatten wir in dieser Saison warme und trockene Bedingungen, aber in Le Mans kann das Wetter zu dieser Jahreszeit wechselhaft sein. Dadurch könnten die Fahrer die Gelegenheit bekommen, unsere 2021er-Regenreifen einzusetzen, die ein hohes Grip-Level bieten.»

Sollte die Strecke nass sein, stehen den MotoGP-Piloten Regenreifen in den Mischungen Soft und Medium zur Auswahl, wobei der Hinterreifen asymmetrisch gestaltet ist: Die rechte Flanke ist verstärkt, weil der Kurs neun Rechts- und nur fünf Linkskurven aufweist.

Das Slick-Kontingent setzt sich wie gewohnt aus der weichen, mittleren und harten Mischung zusammen. In diesem Fall weißen nicht nur alle Hinter- sondern auch der harte Vorderreifen das asymmetrische Design auf.

Abgesehen von den klimatischen Verhältnissen erinnerte Michelin auch an die Herausforderungen, die die Streckencharakteristik mit sich bringt: Der Vorderreifen wird durch die harten Bremsphasen belastet, der Hinterreifen durch die entsprechend harte Beschleunigung im Kurvenausgang.

Neben dem fünften Grand Prix für die MotoGP-Klasse steht für den Reifenhersteller aus Clermont-Ferrand auch das zweite MotoE-Rennen des Jahres an. Taramasso: «Die MotoE-Fahrer bekommen eine weitere Gelegenheit, um unsere umweltfreundlichen Reifen zur Schau zu stellen: Sie wurden speziell für die elektrischen Energica-Maschinen entwickelt. Zur Verwendung kommen dafür eine breite Palette von nachhaltigen Materialien, von Altreifen von Autos und Lastwagen bis zu Orangen- und Zitronenschale.»

Die MotoE-Piloten bekommen einen Medium-Vorderreifen und einen weichen Hinterreifen. Die Regenreifen sind vorne und hinten in der weichen Mischung gehalten. Der Hinterreifen verfügt jeweils über das asymmetrische Design.

Stand MotoGP-Fahrer-WM nach 4 Rennen:

1. Bagnaia, 66 Punkte. 2. Quartararo 64. 3. Viñales 50. 4. Mir 49. 5. Zarco 48. 6. Miller 39. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Rins 23. 10. Binder 21. 11. Nakagami 19. 12. Bastianini 18. Martin 17. 14. Pol Espargaró 17. 15. Marc Márquez 16. 16. Bradl 11. 17. Oliveira 9. 18. Alex Márquez 8. 19. Petrucci 5. 20. Marini 4. 21. Rossi 4. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 2.

Stand Marken-WM nach 4 Rennen:
1. Yamaha 91 Punkte. 2. Ducati 85. 3. Suzuki 53. 4. Aprilia 35. 5. Honda 33. 6. KTM 27.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 114 Punkte. 2. Ducati Lenovo 105. 3. Suzuki Ecstar 72. 4. Pramac Ducati 65. 5. Repsol Honda 40. 6. Petronas Yamaha SRT 37. 7. Aprilia Racing Team Gresini 37. 8. Red Bull KTM Factory Racing 30. 9. LCR-Honda 27. 10. Esponsorama Ducati 22. 11. Tech3 KTM Factory Racing 7.

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