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Franco Morbidelli: «Sollte 2022 ein Werks-Bike haben»

Von Nora Lantschner
Franco Morbidelli blickt nach vorne

Franco Morbidelli blickt nach vorne

Petronas-Yamaha-Pilot Franco Morbidelli landete am Freitag in Le Mans auf dem fünften Rang der kombinierten Zeitenliste, das größere Gesprächsthema war aber die MotoGP-Zukunft des Vizeweltmeisters von 2020.

«Wir haben am Morgen im Nassen angefangen und fühlten uns nicht sehr wohl, bei diesen Verhältnissen müssen wir uns verbessern. Ich bin im Nassen aber mit den anderen Yamaha-Piloten beisammen. Es betrifft also nicht nur mich, deshalb fühle ich mich ein bisschen besser», kommentierte Franco Morbidelli seinen 13. Platz im FP1.

Am Nachmittag präsentierte sich der Circuit Bugatti dagegen trocken und der Petronas-Yamaha-Pilot schob sich als Fünfter in die Top-10 nach vorne. «Ich fühlte mich mit dem weichen Reifen am Nachmittag ziemlich wohl. Es war ein spezielles FP2, es sah mehr nach einem langen Qualifying als nach einem freien Training aus», stellte «Franky» fest. Denn im FP3 am Samstagvormittag könnte die Strecke wieder nass sein, Zeitenverbesserungen im Hinblick auf den direkten Q2-Einzug wären damit kaum möglich.

«Jeder wollte eine gute Rundenzeit setzen, um direkt ins Q2 zu kommen. Man weiß hier in Le Mans nie, was das Wetter macht. Ich habe mich also nicht so sehr darauf konzentriert zu fühlen, was ich vom Motorrad brauche. Ich habe mich einfach darauf fokussiert, eine gute Rundenzeit zu fahren. Am Ende ist es mir gelungen, Platz 5 ist positiv. So war es insgesamt ein positiver Tag, auch wenn wir an einigen Aspekten arbeiten müssen», fasste der Vizeweltmeister des Vorjahres zusammen. «Unsere Performance im Nassen macht mir ein bisschen Sorgen. Wir können nicht sagen, dass wir schnell sind. Manchmal sind wir es, aber wir sind nicht in derselben Position wie im Trockenen.»

Valentino Rossi bestätigte in Le Mans unterdessen, dass sein VR46-Team Gespräche mit Yamaha und Ducati führen würde. Hat sich Morbidelli ebenfalls schon mit seiner Zukunft beschäftigt? Immerhin gab er zuletzt mehr als einmal deutlich zu verstehen, dass er sich mit der A-spec M1 im Nachteil fühle.

«Ich mag Yamaha und ich würde dieses Verhältnis gerne beibehalten. Wenn sie mich mit einer aktuellen Maschine unterstützen würde, wäre meine Liebe zu Yamaha noch größer», gab Franky gewohnt charmant zu Protokoll. Gleichzeitig gestand er aber auch: «Im Moment ist noch nichts klar, wir müssen noch ein bisschen auf ein paar Bestätigungen warten, zum Beispiel das Verhältnis zwischen Yamaha und meinem Team: Ich muss zunächst verstehen, ob Yamaha mit meinem Team weitermachen wird. Das stellt für mich gerade ein großes Hindernis dar, bevor ich Yamaha nach etwas fragen kann.»

Morbidelli verfügt über ein Abkommen mit Petronas SRT über 2021 hinaus. «Die Bedingungen sehen vor, dass ich 2022 ein Factory-Bike steuern sollte. Wir haben aber nicht spezifiziert, welches Motorrad», verriet er.

Hat der dreifache Saisonsieger von 2020 auch mit anderen Herstellern gesprochen? «Ich habe persönlich mit niemandem außer meinem Team gesprochen. Mir ist aber bewusst, dass andere Hersteller Interesse an mir haben, ich persönlich habe aber mit niemandem geredet», bekräftigte er.

MotoGP-Ergebnis, Le Mans, kombinierte Zeitenliste nach FP2:

1. Zarco, Ducati, 1:31,747 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,095 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,389
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,390
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,532
6. Oliveira, KTM, + 0,549
7. Miller, Ducati, + 0,614
8. Marc Márquez, Honda, + 0,885
9. Rossi, Yamaha, + 0,922
10. Nakagami, Honda, + 0,964
11. Rins, Suzuki, + 1,015
12. Bagnaia, Ducati, + 1,053
13. Mir, Suzuki, + 1,161
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,199
15. Lecuona, KTM, + 1,293
16. Binder, KTM, + 1,370
17. Alex Márquez, Honda, + 1,457
18. Rabat, Ducati, + 1,614
19. Bastianini, Ducati, + 1,789
20. Savadori, Aprilia, + 2,238
21. Marini, Ducati, + 2,400
22. Petrucci, KTM, + 2,773

Ergebnis Le Mans, FP1:

1. Miller, Ducati, 1:38,007 min
2. Zarco, Ducati, + 1,481 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,062
4. Pol Espargaró, Honda, + 2,108
5. Marc Márquez, Honda, + 2,114
6. Savadori, Aprilia, + 2,249
7. Bagnaia, Ducati, + 2,249
8. Oliveira, KTM, + 2,575
9. Rins, Suzuki, + 2,672
10. Aleix Espargaró, Apilia, + 3,022
11. Alex Márquez, Honda, + 3,251
12. Viñales, Yamaha, + 3,292
13. Morbidelli, Yamaha, + 3,416
14. Rossi, Yamaha, + 3,517
15. Nakagami, Honda, + 3,569
16. Quartararo, Yamaha, + 3,634
17. Lecuona, KTM, + 4,493
18. Binder, KTM, + 4,892
19. Petrucci, KTM, + 5,038
20. Marini, Ducati, + 5,255
21. Rabat, Ducati, + 5,462
22. Bastianini, Ducati, + 5,637

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