Valentino Rossi (11.): Beinahe alle drei gestürzt
Valentino Rossi im MotoGP-Rennen des Frankreich-GP
Erstmals seit dem Saisonauftakt in Doha fuhr Valentino Rossi in Le Mans wieder in die Punkteränge. Mit seinem elften Platz war er aber nicht zufrieden. «Die gemischten Verhältnisse waren sehr schade. Denn im Nassen war ich stark, im Warm-up war ich schnell. Im Trockenen war meine Pace auch nicht so schlecht, da hätte ich ein gutes Rennen machen können. Wenn es aber halb trocken und halb nass ist, dann leiden wir ziemlich. Das ist wirklich schade, wir hätten ein bisschen besser abschneiden können», ist der Petronas-Yamaha-Star überzeugt.
«Wir hätten auch den Medium-Regenreifen nehmen können und nicht den Soft, aber wir haben den Regen viel später erwartet», bekannte der «Dottore» im Nachhinein. Sein Fazit: «Das Ergebnis ist nichts Besonderes, es bleibt aber trotzdem ein besseres Wochenende, an dem wir die Verbesserungen aus dem Jerez-Test bestätigt haben. Ich war nicht so schlecht dabei, ich kann um einen Top-10-Platz kämpfen. Das Rennen ist am Ende aber nun mal so gelaufen.»
Am Start kam der 42-Jährige bei trockenen Bedingungen zunächst auf Platz 7 nach vorne, dann kam es aber zu einem Zwischenfall mit Pol Espargaró und Teamkollege Franco Morbidelli: «Pol war mit Sicherheit sehr aggressiv. Er hatte einen Moment, einen heftigen Slide, also bin ich vorbei. Dann wollte er in Kurve 11 aber wieder innen durch. Es kam zur Berührung, er hat sich an mich angelehnt und wir wären ohnehin schon weit gegangen. In dem Moment ist auch noch Franco angekommen, der uns dann ganz nach außen geschupft hat. Ich bin deshalb von Platz 7 auf Platz 13 zurückgefallen, da habe ich sehr viel Zeit verloren», seufzte Rossi. «Es ist aber noch gut gegangen, weil wir nicht alle drei gestürzt sind.»
Was wäre sonst möglich gewesen? «Ich habe einen guten Start erwischt, ich war Siebter. Meine Pace war im Trockenen nicht so schlecht», grübelte der neunfache Weltmeister. «Also hätte ich versuchen können, den Platz zu halten. Ich weiß nicht, das ist sehr schwierig zu verstehen. Und in der zweiten Rennhälfte… Wenn es komplett nass gewesen wäre, wäre ich gut dabei gewesen. Aber das ist jetzt schwer zu sagen.»
Ergebnisse MotoGP Le Mans/F, 16. Mai
1. Jack Miller, Ducati, 27 Runden in 47:25,473 min
2. Johann Zarco, Ducati, +3,970 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, +14,468
4. Pecco Bagnaia, Ducati, +16,172
5. Danilo Petrucci, KTM, +21,430
6. Alex Márquez, Honda, +23,509
7. Takaaki Nakagami, Honda, +30,164
8. Pol Espargaró, Honda, +35,221
9. Iker Lecuona, KTM, +40,432
10. Maverick Viñales, Yamaha, +40,577
11. Valentino Rossi, Yamaha, +42,198
12. Luca Marini, Ducati, +52,408
13. Brad Binder, KTM, +59,377
14. Enea Bastianini, Ducati, +1:02,224 min
15. Tito Rabat, Ducati, +1:09,651
16. Franco Morbidelli, Yamaha, 4 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 10 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 15 Runden zurück
– Alex Rins, Suzuki, 15 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 16 Runden zurück
– Joan Mir, Suzuki, 23 Runden zurück
Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:
1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.
Stand Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.
Stand Team-WM:
1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pranac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.