Aleix Espargaró: Nach Armpump-OP wieder im Training
Aleix Espargaró auf dem Weg zum Training: Die typische Armpump-OP-Narbe ist gut zu sehen
Das Kompartment- oder Muskelkompressionssyndrom ist im Fahrerlager weit verbreitet: Ein erhöhter Gewebedruck verursacht eine schlechte Durchblutung der Muskeln, was zu Schmerzen und Taubheit führt. Deshalb legten sich in diesem Jahr unter anderen schon Jack Miller, Iker Lecuona und Fabio Quartararo unters Messer.
Nach dem Jerez-GP entschied sich auch Aleix Espargaró auf Anraten der Ärzte zu einer Armpump-OP im rechten Unterarm, die wie geplant am Montagvormittag nach dem Frankreich-GP im Dexeus-Universitätsklinikum von Barcelona durchgeführt wurde. Denn Sorgen bereitete dem WM-Siebten vor allem das Aprilia-Heimrennen in Mugello in eineinhalb Wochen («die schlimmste Strecke, wenn es um Armpump geht»).
«Danke an Dr. Mir und Quirónsalud, dass sie es so einfach gemacht haben», meldete sich der 31-jährige Spanier nach dem Eingriff über seine Social-Media-Kanäle aus der Klinik. Am Montagabend war er dann schon wieder bei seiner Familie in der Wahlheimat Andorra.
Die Operation hat er offensichtlich gut überstanden: Am Dienstag trat der Aprilia-Werksfahrer zu Hause schon wieder eine Stunde lang in die Pedale. «Macht euch keine Sorgen», schrieb er mit Verweis auf seine Ärzte. «Die Ventilatoren sind an, ich schwitze nicht.»
Am heutigen Mittwoch präsentierte sich Aleix auch schon wieder in Trainingsausrüstung für eine Einheit auf seinem geliebten Rennrad.
Übrigens: Eine Armpump-OP stand nach Le Mans auch bei Moto2-Pilot Tommaso Marcon an. Der Ersatz- und Wildcard-Fahrer aus dem MV Agusta Forward Racing Team ließ sich in der Privatklinik «Villa Laura» nahe Bologna operieren.