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Hervé Poncharal (KTM): «Das war eine gute Botschaft»

Von Maximilian Wendl
Hervé Poncharal erkennt bei seinem Team eine aufsteigende Tendenz

Hervé Poncharal erkennt bei seinem Team eine aufsteigende Tendenz

KTM Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal sieht sich mit seinem Team und den Fahrern Danilo Petrucci und Iker Lecuona auf einem guten Weg. In Le Mans konnte das Duo zum ersten Mal gemeinsam in die Top 10 vorstoßen.

Nach den harschen Worten zu Saisonbeginn scheint Hervé Poncharal inzwischen besänftigt. Anlass zur Aufhellung seiner Stimmung gab es beim Frankreich-GP in Le Mans zur Genüge, denn seine Fahrer Danilo Petrucci und Iker Lecuona landeten beim fünften Lauf der MotoGP-Saison jeweils in den Top 10. Dadurch verkürzt der Rennstall den Rückstand in der Team-WM auf Esponsorama Racing Ducati auf fünf Punkte.

«Unsere harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Wir waren uns ziemlich sicher, dass es im Rennen einen Schauer geben würde. Deswegen haben wir uns auf ein Flag-to-Flag-Rennen vorbereitet und die beiden Fahrer mit der härtesten Mischung rausgeschickt. Das war in den ersten Runden etwas schwierig, aber am Ende hat es sich gelohnt», sagte Poncharal.

Das i-Tüpfelchen ist die Tatsache, dass Petrucci als Fünfter und Lecuona als Neunter jeweils vor den Werksmaschinen von KTM ins Ziel kamen. Der Franzose weiter: «Das ist eine gute Botschaft, die wir an alle KTM-Fans in ganz Frankreich aussenden konnten.»

Zur Leistung von Petrucci, der einmal mehr seine Qualitäten als Regenspezialist demonstrierte, sagte Poncharal: «Er hat nie aufgegeben. Er hat verstanden, dass es seine Chance ist und die hat er genutzt. Er konnte etwas gutmachen. Das war ein starkes Ergebnis.»

Lecuona war nach den schwächeren Auftritten zu Saisonbeginn in die Kritik geraten. Mit sieben Zählern zeigt aber auch seine Tendenz nach oben. Schon in Portugal hatte er einen Punkt geholt, der 15. Rang in Jerez wurde ihm nachträglich aberkannt. Nun sendete auch der Spanier ein wichtiges Zeichen. Poncharal ist das nicht verborgen geblieben: «Er war im ersten Teil des Rennens sehr gut unterwegs. Als es zu regnen begonnen hatte, stürzte er. Das wurde von den Fernsehbildern nicht gezeigt, aber er hat es geschafft, weiterzufahren. In der letzten Runde hat er sich noch Valentino Rossi und Maverick Vinales geschnappt. Auch er hat großen Kampfgeist gezeigt und eine super Leistung abgerufen.»

Interessant außerdem: Sowohl in der Königsklasse als auch in der Moto3-Serie belegten die Tech3-Maschinen die Ränge 5 und 9. «Das ist lustig», findet Poncharal. «Es zeigt aber auch, dass beide Teams hart arbeiten und gute Ergebnisse erzielen können.»

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo, 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Vinales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaro 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaro 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Marquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:

1. Ducati Lenovo, 143 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 136. 3. Pramac Racing Ducati 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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