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Valentino Rossi: Vielleicht sein letzter Italien-GP?

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi am Donnerstag in Mugello

Valentino Rossi am Donnerstag in Mugello

«Mugello ist für alle italienischen Motorradfans ein besonderer Ort», schwärmte Valentino Rossi vor dem Italien-GP, der 2021 ohne Fans stattfindet. Auf seine Karriere-Entscheidung im Sommer habe das aber keinen Einfluss.

Dass Valentino Rossi beim Heimrennen in Mugello an diesem Wochenende vor einer Geisterkulisse fährt, bedauert der italienische Superstar natürlich. Auf seine sportliche Zukunft angesprochen machte er aber klar: «Das allein ist kein Grund weiterzumachen. Klar, hier ist es mit den Fans immer besonders. Aber wenn ich die Fans in Mugello sehen will, kann ich im nächsten Jahr auch kommen und mir das Rennen anschauen», lachte der 42-Jährige.

Wieder ernst erklärte der 115-fache GP-Sieger, der in Mugello insgesamt neun Mal ganz oben stand: «Wir haben jetzt eine sehr wichtige Phase in der Weltmeisterschaft mit vier Rennen in fünf Wochen – auf wichtigen Strecken wie Mugello, Barcelona und Assen. Ohne den Finnland-GP haben wir dann einen Monat Pause. In der Zeit werden sicher alle an 2022 denken. Wie ich schon zu Beginn gesagt habe: An dem Punkt werde ich meine Entscheidung treffen», betonte «Vale» einmal mehr. «Es ist aber nicht nur meine Entscheidung, ich muss auch mit dem Petronas-Team und mit Yamaha reden und verstehen, welche Pläne sie für nächstes Jahr haben. Aber klar, diese vier Rennen sind sehr wichtig, um zu versuchen, ein paar gute Ergebnisse zu holen.»

Der diesjährige Italien-GP könnte für den «Dottore» also der letzte als Rennfahrer in der MotoGP-Startaufstellung sein. Er betonte dazu am Donnerstag aber: «Man darf nicht daran denken, dass es der letzte Italien-GP sein könnte. Es ist einfach ein Rennen in Mugello, vielleicht mein 27. oder so, ich weiß es nicht genau. Und es ist großartig, dass ich immer noch denselben Druck verspüre, dieses – in gewisser Hinsicht schlechte – Gefühl, wenn du nach Mugello kommst, eben weil du ein gutes Wochenende zeigen willst. Das ist wirklich besonders, weil es sich genauso anfühlt wie vor 25 Jahren. Diesen speziellen Mugello-Druck fühlt man in der Mugello-Woche von Montag an. In gewisser Hinsicht ist es in diesem Jahr einfacher, weil wir weniger Druck von den Leuten verspüren, es ist ein bisschen ruhiger. Das ist alles, man darf nicht denken: ‚Das ist das letzte Rennen hier...‘ Man muss sich stattdessen konzentrieren, das Beste geben und es genießen.»

Übrigens: Auch wenn sich immer deutlicher abzeichnet, dass sich Rossis MotoGP-Team Aramco VR46 mit Ducati verbünden wird, gibt sich Vale selbst noch zugeknöpft. «Wir sprechen hauptsächlich mit Yamaha und Ducati, mal sehen, es ist noch nicht abgeschlossen. Aber ich glaube, dass wir in zehn Tagen oder nächste Woche Neuigkeiten haben können», kündigte er dann doch an.

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:
1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pramac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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