Fabio Quartararo (Yamaha/1.): Überholen macht Sorgen
Starke Franzosen: Fabio Quartararo und Johann Zarco
Fabio Quartararo setzte in Mugello ein echtes Ausrufezeichen. Der Franzose war bei weitem der einzige Yamaha-M1-Fahrer, der ganz vorne mithalten konnte. Lediglich Petronas-Fahrer Franco Morbidelli schaffte es noch in die Top-10. Für «El Diablo» war es bereits die vierte Pole in diesem Jahr in Folge, seine 14. in der MotoGP in knapp 2,5 Jahren.
Der 22-Jährige erklärt: «Es sind eigentlich zu viele Fahrer mit einem guten Speed, auf alle Fälle Pecco, Johann, Rins sind sicher da. Ich bin happy, auch wir sind sehr schnell. In FP1 hatte ich noch Probleme mit dem Start-Device. Das Bike ist deutlich tiefer, aber es funktioniert – es macht mich happy.»
Der Franzose weiß, dass am Sonntag um 14 Uhr in Mugello ein weiterer Faktor hinzukommt: «Die Verhältnisse werden sich nach dem Moto2-Rennen ändern, das ist hier in Mugello immer sehr stark der Fall. Es sieht so aus, als würde der Moto2-Reifen hier viel Gummi auf der Piste lassen. Für die Moto2 ist der Gummi der MotoGP ein Vorteil zu Beginn einer Session, umgekehrt ist es ein Nachteil.»
Zu den taktischen Spielchen im Qualifying sagt er: «Ich denke, man muss den Zeitpunkt für eine gute Runde selbst finden. Es ist nett, wenn man das schafft. Manchmal, wenn man Probleme hat, hofft man, dass jemand daherkommt. Aber ich bevorzuge es eigentlich, selbst und allein meine Runde zu fahren.»
«Wenn man die Pace auf einer Runde sieht, ist es sehr eng. Unser Bike lenkt super ein, lässt sich toll fahren. Im Rennen ist aber alles anders. In Doha gibt es viel mehr Möglichkeiten um zu überholen. Ich hoffe, der Start klappt. Ich bin durchwegs alleine gefahren am Wochenende, die Überholmanöver sind hier aber schwer. Mit Suzuki werden wir keine Probleme haben, aber die Ducati sind sehr schnell. Wir kennen unsere Position, aber wir werden unser Bestes geben.»
MotoGP-Ergebnis, Mugello, Q2:
1. Quartararo, Yamaha, 1:45,187 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:45,417 min, + 0,230 sec
3. Zarco, Ducati, 1:45,432, + 0,245
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:45,538, + 0,351
5. Miller, Ducati, 1:45,598, + 0,411
6. Binder, KTM, 1:45,743, + 0,556
7. Oliveira, KTM, 1:45,745, + 0,558
8. Rins, Suzuki, 1:45,996, + 0,809
9. Mir, Suzuki, 1:46,076, + 0,889
10. Morbidelli, Yamaha, 1:46,084, + 0,897
11. Marc Márquez, Honda, 1:46,125, + 0,938
12. Pol Espargaró, Honda, 1:46,393, + 1,206
Die weitere Startaufstellung:
13. Viñales, Yamaha, 1:46,045
14. Bastianini, Ducati, 1:46,129
15. Nakagami, Honda, 1:46,195
16. Pirro, Ducati, 1:46,302
17. Marini, Ducati, 1:46,481
18. Petrucci, KTM, 1:46,548
19. Rossi, Yamaha, 1:46,770
20. Lecuona, KTM, 1:47,084
21. Savadori, Aprilia, 1:47,146
22. Alex Márquez, Honda, 1:47,216