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Takaaki Nakagami (Honda/11.): «Wie mit Regenreifen»

Von Günther Wiesinger
Taka Nakagami heute in Barcelona: Platz 11

Taka Nakagami heute in Barcelona: Platz 11

Am ersten Freitag wunderte sich Takaaki Nakagami nach den zwei ersten freien MotoGP-Trainings in Barcelona über den verheerenden Gripmangel.

Der Japaner Takaaki Nakagami schaffte auf der Idemitsu-LCR-Honda am Freitag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya mit einer Länge von 4,657 km und acht rechts- und sechs Linkskurven die elftbeste Zeit. Da die Piste für 2021 wieder umgebaut wurde, gilt sie als neue Strecke, die bisherigen Bestzeiten gelten also nicht mehr. Die «MotoGP Best Lap» von Franco Morbidelli liegt bei 1:38,798 min, das war seine Pole-Position-Zeit im Vorjahr. Die schnellste Rennrunde legte Fabio Quartararo (Yamaha) im Vorjahr mit 1:40,142 min vor.

«Man kann sagen, dass wir heute im FP1 und FP2 etwas Mühe hatten. Alle Teilnehmer klagen über den geringen Griplevel», stellte Nakagami fest, der immer noch kein MotoGP-Podest erklommen hat. «Ich habe schon im FP1 im ersten Outing gespürt, dass sich der Medium-Compound hier im Trockenen anfühlt, als sei ich mit Regenreifen unterwegs. Erst am Ende des FP2 haben wir erstmals Soft-Reifen montiert. Und auch mit dieser Mischung war kein großer Fortschritt zu erkennen. Die Seitenhaftung war zwar etwas besser, auch der Grip generell, aber trotzdem hatten wir hinten nicht den gewünschten Grip.»

«Es sieht so aus, als hätten die Kollegen aus den anderen Teams ähnliche Beobachtungen gemacht, ihre Kommentare fielen ähnlich aus», meinte der Honda-Pilot. «Es war heute schwer zu verstehen, was wir unternehmen können. Wir haben viel mit der Elektronik probiert, auch mit der Motorbremse. Wir haben es mit dem Drehmoment probiert, mit der Traction-Control. Sonst haben wir das Chassis-Set-up gegenüber Mugello nicht so stark verändert. Denn bei einem so gerungen Griplevel sollte man nicht zu viele Dinge verändern. Ich habe liebe probiert, meinen Fahrstil besser an diese Verhältnisse anzupassen. Abgesehen vom Gripmangel das war schwierig. Sonst ist das Gefühl mit meinem Bike nicht übel. Beim Turning, bei der Beschleunigung hab es nicht viel auszusetzen.»

MotoGP, Montmeló, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (4. Juni)

1. Zarco, Ducati, 1:39,235 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,021 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,166
4. Binder, KTM, + 0,427
5. Bagnaia, Ducati, + 0,525
6. Viñales, Yamaha, + 0,586
7. Miller, Ducati, + 0,679
8. Bastianini, Ducati, + 0,742
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,748
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,748
11. Nakagami, Honda, + 0,797
12. Petrucci, KTM, + 0,825
13. Marini, Ducati, + 0,859
14. Oliveira, KTM, + 0,861
15. Marc Márquez, Honda, + 0,885
16. Mir, Suzuki, + 0,915
17. Lecuona, KTM, + 1,016
18. Alex Márquez, Honda, + 1,455
19. Rossi, Yamaha, + 1,601
20. Savadori, Aprilia, + 1,746
21. Martin, Ducati, + 1,950

MotoGP, Montmeló, FP2 (4. Juni)

1. Zarco, Ducati, 1:39,235 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,021 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,166
4. Binder, KTM, + 0,427
5. Bagnaia, Ducati, + 0,525
6. Viñales, Yamaha, + 0,586
7. Miller, Ducati, + 0,679
8. Bastianini, Ducati, + 0,742
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,748
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,748
11. Nakagami, Honda, + 0,797
12. Petrucci, KTM, + 0,825
13. Marini, Ducati, + 0,859
14. Oliveira, KTM, + 0,861
15. Marc Márquez, Honda, + 0,885
16. Mir, Suzuki, + 0,915
17. Lecuona, KTM, + 1,016
18. Alex Márquez, Honda, + 1,455
19. Rossi, Yamaha, + 1,601
20. Savadori, Aprilia, + 1,746
21. Martin, Ducati, + 2,008

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