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Joan Mir (5.): Falsche Reifenwahl ruft Frust hervor

Von Maximilian Wendl
Joan Mir verabschiedet sich von den über 19000 Fans in Montmeló

Joan Mir verabschiedet sich von den über 19000 Fans in Montmeló

Suzuki-Pilot Joan Mir klagte nach dem fünften Platz beim Catalunya-GP über die falsche Reifenwahl. Der Medium-Hinterradreifen bereitete ihm ab Rennmitte große Probleme, deswegen konnte er seine Stärken nicht ausspielen.

Joan Mir zeigte sich nach seinem fünften Platz beim Catalunya-GP selbstkritisch. Er und seine Suzuki-Crew haben mit Blick auf die Reifen die falsche Entscheidung getroffen und deswegen ein besseres Rennergebnis weggeworfen. «Das ist eine Schande. Ich war bereit und wollte um das Podest kämpfen. Aber wir haben mit dem Medium-Hinterradreifen die falsche Wahl getroffen. Ich habe gegen Ende des Rennens zu viel Zeit bei der Beschleunigungsphase eingebüßt. Daraus müssen wir lernen» sagte der Weltmeister.

Normalerweise sind die Renntage die Stärken von ihm und Suzuki, doch in Montmeló konnte er es nicht ausspielen. Stattdessen kämpfte er gegen Maverick Viñales um P5 - mit dem besseren Ende für Mir. «Ich hatte eigentlich eine gute Strategie und konnte am Anfang Reifen sparen», erklärte Mir. «Ab der Rennmitte habe ich dann aber trotzdem Probleme bekommen und konnte die Pace nicht mehr aufrechterhalten. Das ist frustrierend. Wir hätten den harten Hinterradreifen aufziehen sollen.»

Nach sieben WM-Läufen beträgt der Rückstand des Titelverteidigers auf den Spitzenreiter Fabio Quartararo 42 Punkte. In Katalonien büßte Mir weitere zwei Zähler ein, obwohl sein französischer Widersacher mit einem geöffneten Anzug fuhr. Mir hat die Situation um den offensichtlich kaputten Reißverschluss mitbekommen und sagt dazu: «Das ist nicht normal. Er hat in Kurve 3 seinen Brustschutz einfach weggeworfen. Dieser ist aus Plastik und dadurch hat er die folgenden Piloten in Gefahr gebracht. Zum Glück ist nichts passiert.»

Hätte Quartararo, der ohnehin eine Drei-Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam, noch einmal zusätzlich zurückversetzt werden müssen? Mir meint: «In erster Linie bringt er sich selbst in Gefahr. Ich weiß nicht genau, was die Regeln sagen, aber ich finde, so darf er nicht fahren.»

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Quartararo, Yamaha, + 4,815*
5. Mir, Suzuki, + 5,325
6. Viñales, Yamaha, + 6,281
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*Drei-Sekunden-Penalty

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen

1. Quartararo 118 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 76. 6. Viñales 74. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 145 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 80. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 192 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 99. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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