Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Enea Bastianini: «Ich muss noch mit Ducati reden»

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini (23)

Enea Bastianini (23)

Enea Bastianini wird in der MotoGP-Saison 2022 für Gresini Racing fahren, mit Ducati gibt es am Sachsenring aber offenbar noch Redebedarf: «Wir müssen im Vertrag noch etwas definieren.»

Heute Vormittag verkündete Gresini Racing offiziell, ab 2022 als Ducati-Kundenteam in der MotoGP-WM anzutreten. Das Abkommen gilt vorläufig für zwei Jahre. Als Fahrerduo wurden wie erwartet Fabio Di Giannantonio und Enea Bastianini präsentiert: Die talentierten Italiener waren schon in der Moto3-Klasse Teamkollegen im von Fausto Gresini begründeten Rennstall.

Wer erwartet hatte, dass Bastianini diese Meldung bei seiner Presserunde vor dem Sachsenring-GP freudig kommentieren würde, wurde enttäuscht. Der Moto2-Weltmeister des Vorjahres, der aktuell seine erste MotoGP-Saison auf der Ducati des Avintia Esponsorama Teams bestreitet, erklärte stattdessen am Donnerstagnachmittag wortkarg: «Gresini hat bei Ducati unterschrieben und Ducati hat mich bestätigt, aber ich muss an diesem Wochenende noch mit Ducati reden. Denn wir müssen im Vertrag noch etwas definieren.»

Auch auf Nachfrage ließ sich der 23-Jährige nur entlocken: «Es gibt Dinge, über die wir reden und die wir definieren müssen. Ich bin positiv gestimmt, ich glaube, dass mich Ducati zufriedenstellen kann. Im Moment haben wir uns aber noch nicht richtig zusammengesetzt, um alles zu klären. Ich glaube, dass wir in den nächsten Tagen eine definitive Antwort haben werden.»

Fix ist aber: «Leider werde ich das 2022er-Bike nicht bekommen, das steht fest. Wir arbeiten daran, so viel wie möglich zu bekommen. Das Gesamtbild ist im Moment noch nicht klar.»

Im Hinblick auf das anstehende GP-Wochenende erklärte Bastianini noch: «Ich bin froh, dass es mit der Schulter und dem Arm besser geht, ich hatte während der Woche doch ein paar Probleme. Ich musste die Trainings-Einheiten zunächst ein bisschen zur Seite schieben und stattdessen zum Physiotherapeuten gehen. Ich habe Scans, Röntgenaufnahmen und alles machen lassen. Leider konnte ich nicht so trainieren, wie ich es gerne getan hätte, aber vor der Abreise konnte ich immerhin wieder mit einem Minibike ein paar Runden drehen. Damit lief es gut, mal sehen, wie es morgen mit dem MotoGP-Bike sein wird. Der Sachsenring ist eine spezielle Strecke, die mir normalerweise gefällt. Mit der Hitze wird es anspruchsvoll, aber wir sind hier, um das Maximum zu geben.»

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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