Valentino Rossi sucht das Glück

Valentino Rossi (Yamaha): «Zwei sehr wichtige Rennen»

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi steht vor einer wichtigen Entscheidung

Valentino Rossi steht vor einer wichtigen Entscheidung

Petronas-Yamaha-Pilot Valentino Rossi sieht auf dem Sachsenring Marc Márquez in der Favoritenrolle. Der 42-Jährige spricht zudem über das künftige MotoGP-Team Aramco VR46.

Valentino Rossi erklärte zuletzt immer wieder, er werde in der Sommerpause über seine MotoGP-Zukunft entscheiden. Nur noch zwei Rennwochenenden stehen bis dahin im Kalender – Sachsenring und Assen. «Diese Rennen sind sicherlich sehr wichtig, denn die Ergebnisse sind sehr wichtig. Wir wollen mehr, wir werden versuchen stärker zu sein», kündigte er an.

«Der Deutschland-GP ist immer interessant, weil das Layout der Strecke sehr speziell ist, weil es ständig linksrum geht. Es ist immer sehr schwierig, hier schnell zu sein. Es scheint zudem eine ‚Summer Edition‘ zu sein, es ist wirklich sehr heiß», schmunzelte der 42-jährige Italiener. «In Montmeló lief es zuletzt beim Montag-Test nicht so schlecht, mal sehen, auf welchem Level wir hier sein werden.»

Wen sieht «Vale» auf dem Sachsenring in der Favoritenrolle? «Ich würde sagen Márquez, weil er hier in den vergangenen Jahren immer gewonnen hat. Es ist eine seiner Lieblingsstrecken, wo er immer stark ist. Man muss aber verstehen, wie es ihm geht und wie konkurrenzfähig er sein kann. Die anderen sind die, die in der WM-Tabelle vorne sind und im Moment stark sind: Quartararo, Oliveira, Pecco, Miller. Auch Viñales hat hier beim bisher letzten GP ein schönes Rennen gezeigt. Wir sind aber zwei Jahre lang nicht mehr hier gefahren, deshalb ist es schwierig vorherzusagen.»

Nachdem Gresini Racing die Partnerschaft mit Ducati am Donnerstagvormittag verlautbart hat, wartet die MotoGP-Szene nun auf die offizielle Bestätigung der Pläne von Rossis Aramco Racing Team VR46. «Ich glaube, dass wir nächste Woche offizielle Neuigkeiten mitteilen werden – nach Deutschland und vor Assen, in ein paar Tagen also», kündigte der neunfache Weltmeister an.

Die Fahrerfrage sei aber noch nicht endgültig geklärt. Die besten Karten hat neben Rossi-Bruder Luca Marini natürlich VR46-Schüler Marco Bezzecchi. «Es ist noch nicht entschieden, aber wir würden gerne unser Projekt fortführen, wir hätten gerne italienische Fahrer, aus unserer Academy. Bezzecchi steht im Moment auf der Liste ganz oben», bestätigte Rossi. «Man muss aber auch schauen, wie diese Rennen laufen, was er machen will... In den nächsten Tagen werden wir das Fabrikat kennen, danach werden die Fahrer entschieden.»

Gigi Dall’Igna ließ eine Tür für den «Dottore» offen, wie steht der 115-fache GP-Sieger dazu? Besteht die Möglichkeit, dass er seine Karriere nicht mit seiner M1 beenden wird? «Wenn ich ehrlich bin, im Moment weiß ich es nicht», entgegnete Vale. «Man muss da viele Dinge beachten, auch die Ergebnisse dieser zwei Rennen… Es freut mich aber sehr, wenn Dall’Igna das gesagt hat. Ich weiß nicht, mal sehen, wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickelt.»

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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