Fabio Quartararo: Erste Reihe wichtiger als anderswo
Fabio Quartararo startet in Deutschland von P2
Zu den großen Favoriten auf die Pole-Position gehörte WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo schon im Vorfeld. Im dritten Freien Training unterstrich er seine Ambitionen mit der schnellsten Zeit, doch in der Qualifikation musste er sich seinem Landsmann Johann Zarco geschlagen geben. Der Ducati-Pilot und Takaaki Nakagami hatten mit Abflügen dafür gesorgt, dass Quartararos letzte Attacken ausblieben und er sich mit P2 zufriedengeben musste.
Der Yamaha-Fahrer sagte dennoch: «Das war ein guter Tag. Am Morgen waren die Rundenzeiten großartig und im vierten Freien Training haben wir beschlossen, durchzufahren. Die Erkenntnisse waren interessant, denn der Reifen verhält sich ganz anders, wenn man nicht stoppt. Wir müssen noch etwas finden, um den Reifenabbau in den Schlussrunden so gering wie möglich zu halten. In der Qualifikation waren alle bei 100 Prozent. Alle hatten Probleme und ich hatte darauf gehofft, ein besseres Gefühl auf der Front und beim Lenken zu haben, aber ich habe es mit einer Yamaha in die erste Reihe geschafft. Das ist gut.»
Seine Markenkollegen spielten bei der Entscheidung keine Rolle und kamen nicht einmal in Q2. Sie dürften auch am Sonntag Probleme haben. Quartararo gehört dagegen zu den Sieganwärtern. Und wer noch? Der Franzose sagt: «Die Top 6 sehen alle sehr stark aus. Es wird interessant, davon kann man ausgehen. Aber eine gute Startposition ist in Deutschland so wichtig, wie auf keiner anderen Strecke. Es ist nirgendwo schwieriger, zu überholen.»
Dank seiner Leistung muss Quartararo erst einmal nur an Zarco vorbei, der ihm in der WM-Tabelle im Nacken sitzt. Der Abstand zwischen den beiden Franzosen beträgt 14 Zähler.
MotoGP, Sachsenring, Q2 (19. Juni):
1. Zarco, Ducati, 1:20,236 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:20,247 min, + 0,011 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:20,447, + 0,211
4. Miller, Ducati, 1:20,508, + 0,272
5. Marc Márquez, Honda, 1:20,567, + 0,331
6. Oliveira, KTM, 1:20,589, + 0,353
7. Martin, Ducati, 1:20,617, + 0,381
8. Pol Espargaró, Honda, 1:20,659, + 0,423
9. Nakagami, Honda, 1:20,810, + 0,574
10. Bagnaia, Ducati, 1:20,811, + 0,575
11. Rins, Suzuki, 1:20,949, + 0,713
12. Alex Márquez, Honda, 1:21,135, + 0,899
Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM, 1:20,736
14. Marini, Ducati, 1:20,864
15. Bastianini, Ducati, 1:20,953
16. Rossi, Yamaha, 1:20,972
17. Mir, Suzuki, 1:21,014
18. Morbidelli, Yamaha, 1:21,091
19. Petrucci, KTM, 1:21,137
20. Lecuona, KTM, 1:21,154
21. Viñales, Yamaha, 1:21,165
22. Savadori, Aprilia, 1:21,411