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Miguel Oliveira (KTM/6.): Das vierte Podest in Serie?

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira

Miguel Oliveira

Miguel Oliveira traut sich zu, heute in Assen an den Werks-Yamaha von Viñales und Quartararo danzubleiben. Denn im FP4 gelang ihm die drittbeste Zeit, als der Rennspeed erprobt wurde.

Die Hoffnungen von KTM für das MotoGP-Rennen in Assen lasten heute überwiegend auf den Schultern von Red Bull-KTM-Werkspilot Miguel Oliveira, der bei den letztem drei Rennen 65 Punkte eroberte und heute wie zuletzt beim Deutschland-GP vom sechsten Startplatz losfährt.

«Das war am Samstag insgesamt ein guter Nachmittag. Aber sicher liegen wir in der Rennpace etwas weiter hinter den Spitzenfahren als erwartet. Auch in der Quali-Zeit haben wir mit 0,6 sec viel verloren. Das war schon bei den letzten Grand Prix so. Dich wir haben eine Idee, welche Änderungen wir für das Rennen noch vornehmen können», erklärte der dreifache MotoGP-Sieger, der aller Voraussicht nach zumindest bis Ende 2024 für KTM fahren wird. «Es sollte ein schwieriges Rennen für uns werden. Aber ich bin trotzdem zuversichtlich.»

Oliveira: «Das Qualifying ist für uns immer ein bisschen mühsam, weil wir den Extra-Grip der neuen weichen Hinterreifen nicht richtig ausnutzen können. Wir können damit nicht wirklich so schnell fahren wie manch Kontrahenten. Es sieht so aus, als seien da die zwei Yamaha besser, auch die Ducati. Aber wir haben uns so nahe wie möglich herangekämpft. Im FP4 haben wir den weichen und den harten Hinterreifen erprobt und versucht, etwas mehr Verständnis dafür zu bekommen. Ich bin im FP4 hinter den zwei Yamaha auf Platz 3 gelandet. Jetzt müssen wir je nach Wetter kurzfristig entscheiden, welche Reifenwahl wir für die beste halten.»

Wer kann nach Ansicht von Miguel heute die beiden Werks-Yamaha von Viñales und Quartararo gefährden? «Das ist vorläufig schwer zu sagen. Nach den beiden kommen einige Fahrer, die nicht weit zurückliegen. Ich weiß nicht, ob die Verfolger unmittelbar dranbleiben können oder ob sie mit etwas Abstand folgen werden. Das werden wir erst im Rennen herausfinden. Aber wir hoffen natürlich, in der Verfolgergruppe mitfahren zu können.»

Wie können KTM und Oliveira ihre Quali-Performance verbessern? «Jedes Wochenende sind wir mit einer unterschiedlichen Herausforderung konfrontiert», sagt der clevere KTM-Pilot. «Wir kamen nach Assen und dachten, wir brauchen das Bike nur geringfügig an diese Strecke anpassen. Aber wir mussten viel umbauen. Der Regen im FP2 hat unsere Abstimmungsarbeit leider etwas verzögert. Wir haben ein starkes Motorrad. Mit mehr oder weniger Anpassungen, können wir überall vorne mitmischen. Manchmal werden wir nicht in der Lage sein, um Siege oder Top-3-Plätze zu kämpfen. Aber wir werden dicht dran sein. Wir hoffen, dass es regelmäßig für die Top-5 reicht.»

Ergebnisse MotoGP-Qualifying 2, Assen/NL:

1. Maverick Viñales (E), Yamaha, 1:31,814 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,071 sec
3. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +0,302
4. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,500
5. Johann Zarco (F), Ducati, +0,580
6. Miguel Oliveira (P), KTM, +0,636
7. Alex Rins (E), Suzuki, +0,783
8. Jack Miller (AUS), Ducati, +0,795
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,852
10. Joan Mir (E), Suzuki, +0,934
11. Pol Espargaró (E), Honda, +1,016
12. Valentino Rossi (I), Yamaha, +1,105

Die weitere Startaufstellung:

13. Iker Lecuona (E), KTM, 1:32,724 min
14. Jorge Martin (E), Ducati, 1:32,850
15. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 1:33,258
16. Alex Márquez (E), Honda, 1:33,288
17. Luca Marini (I), Ducati, 1:33,321
18. Danilo Petrucci (I), KTM, 1:33,378
19. Enea Bastianini (I), Ducati, 1:33,404
20. Marc Márquez (E), Honda, 1:33,477
21. Brad Binder (ZA), KTM, 1:33,597
22. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:33,739

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