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Miguel Oliveira: Neuer KTM-Vertrag nur noch Formsache

Von Günther Wiesinger
Am Dienstag in Wien: Moderator Sebastian Kuhn, Pit Beirer, Brad Binder, Miguel Oliveira und Mike Leitner

Am Dienstag in Wien: Moderator Sebastian Kuhn, Pit Beirer, Brad Binder, Miguel Oliveira und Mike Leitner

Miguel Oliveira hat seine fahrerischen Fähigkeiten, seine Intelligenz und seine pfiffige Rennstrategie in der MotoGP schon mehrfach unter Beweis gestellt. Deshalb lässt ihn KTM nicht gehen.

Der aktuelle WM-Achte Brad Binder hat seinen Vertrag mit KTM im vergangenen Frühjahr bereits bis Ende 2024 (!) verlängert. Das hat außer ihm in der MotoGP-Klasse nur der sechsfache Weltmeister Marc Márquez bei HRC geschafft.

SPEEDWEEK.com rechnet damit, dass KTM und Red Bull in Spielberg auch die Vertragsverlängerung mit dem dreifachen MotoGP-Sieger Miguel Oliveira (26) kundtun werden. «Der KTM-Vertrag mit Miguel für 2022 läuft eh noch. Und ich geh’ davon aus, dass sich danach daran nichts ändern wird», erklärte KTM-Vorstandsvorsitzende Stefan Pierer bereits im vergangenen Mai im Interview mit SPEEDWEEK.com.

Und KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer verriet: «Wir haben eine einseitige Option auf Miguel für 2023 und 2024.»

Das bedeutet: Wenn die KTM-Verantwortlichen weiter Wert auf die Fahrkünste des WM-Siebten aus den Portugal legen, wovon wir ausgehen, wird er bei den Orangen bleiben.

Denn über die Fahrergage sind sich die langjährigen Partner auch in der Vergangenheit immer einig geworden.

Das Eigenbau-Duo Oliveira und Binder wird das Red Bull Factory Racing Team also nach 2020, 2021 und 2022 auch in den Jahren 2023 und 2024 bilden.

«Ich versuche mit Fahrern zu arbeiten, die möglichst lange bei uns sind und unsere Marke repräsentieren. KTM ist wie eine Familie», hält Firmenchef Stefan Pierer fest. «Mit Fahrern wie Oliveira und Binder, die seit einem Jahrzehnt für uns fahren, haben wir inzwischen ein ganz besonderes Verhältnis.»

Im KTM Tech3 Factory Racing Team von Hervé Poncharal ist Moto2-WM-Spitzenreiter Remy Gardner für 2022 bereits als MotoGP-Rookie bestätigt worden. Der Australier ist bei Tech3 in der Moto2-WM schon 2017 und 2018 mit der Mistral-Eigenbau-Maschine gefahren. Bestes Ergebnis: Platz 5 in Valencia 2018.

Als neuer KTM-Tech3-Teamkollege wird demnächst der erst 19-jährige Moto2-WM-Zweite Raúl Fernández präsentiert.

KTM plant langfristig mit den beiden Talenten, deshalb dürften ihre Verträge Optionen für 2023 und 2024 beeinhalten.

Stand Fahrer-WM nach 9 Rennen:

1. Quartararo, 156 Punkte. 2. Zarco 122. 3. Bagnaia 109. 4. Mir 101. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Aleix Espargaró 61. 9. Binder 60. 10. Marc Márquez 50. 11. Nakagami 41. 12. Pol Espargaró 41. 13. Morbidelli 40. 14. Rins 33. 15. Alex Márquez 27. 16. Bastianini 27. 17. Petrucci 26. 18. Martin 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 184 Punkte. 2. Ducati 167. 3. KTM 114. 4. Suzuki 105. 5. Honda 86. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 251 Punkte. 2. Ducati Lenovo 209. 3. Pramac Racing 149. 4. Red Bull KTM Factory Racing 145. 5. Suzuki Ecstar 134. 6. Repsol Honda 98. 7. LCR Honda 68. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 41. 11. Tech3 KTM Factory Racing 39.

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