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Cal Crutchlow: Soll ich sagen, ich gewinne drei Mal?

Von Maximilian Wendl
Mit seinen lockeren Sprüchen sorgte Cal Crutchlow für Erheiterung

Mit seinen lockeren Sprüchen sorgte Cal Crutchlow für Erheiterung

Mit seiner Art hat Cal Crutchlow dem Fahrerlager der MotoGP-Klasse gefehlt. In Spielberg ist er zurück, um Franco Morbidelli zu vertreten. Die unterhaltsamen Sprüche hat er in seiner Pause zum Glück nicht verlernt.

«Ich habe erst meine Karriere beendet und schon bin ich wieder hier», sagte Cal Crutchlow. Seine aufgeweckte und kecke Art hat dem Fahrerlager der MotoGP-Klasse gefehlt. Jetzt springt der Brite für den verletzten Franco Morbidelli ein, der sich weiter von einer Knieverletzung erholt. Das erste Rennen in Österreich bildet den Auftakt von insgesamt drei Auftritten des Routiniers. «Was soll ich Euch sagen?», fragte er in die Medienrunde. «Soll ich für Eure Überschriften sagen, dass ich alle drei Rennen gewinne? Das sind Träume.»

Tatsächlich geht es Crutchlow beim Petronas Yamaha SRT-Rennstall nicht um Ergebnisse, sondern darum zu testen. Seit April saß er auf keiner Maschine mehr. Der Grund dafür: die Corona-Pandemie. «Meine geplanten Tests in Motegi im Juli und August sind ausgefallen. Jetzt war es eine sehr lange Zeit, in der ich nicht gefahren bin. Ich bin froh, wenn ich das Motorrad nicht abwürge und aus der Box komme», macht er klar.

Schon in Assen stand zur Debatte, ob er einspringen könnte. Allerdings stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest, dass er nicht nach Japan fliegen würde. An seiner Stelle fuhr Superbike-Pilot Garrett Gerloff für Morbidelli. «Ich hoffe, Franco ist bald wieder dabei. Für die nächsten drei Rennen haben Yamaha, Petronas und ich uns aber darauf geeinigt, dass ich fahren werde», erklärt der 35-Jährige.

In diesen Zeitraum fällt auch sein Heimrennen in Silverstone, das vor Zuschauern ausgetragen werden wird. «Das ist natürlich etwas Besonderes. Dort werde ich immer unterstützt und hätte ich es mir aussuchen dürfen, dann wäre Silverstone auf meiner Wunschliste bei einer Rückkehr gestanden», erklärt Crutchlow.

Die genaue Herangehensweise ließ sich Crutchlow dann aber doch noch entlocken: «Wenn ich es dann wirklich schaffe, die M1 nicht abzuwürgen, dann möchte ich Informationen sammeln. Wenn man fünf Monate nicht gefahren ist, dann in diese Klasse zurückkommt, in der alle so schnell sind, dann kann es gar kein anderes Ziel geben. Da haben sich auch meine Einstellung und mein Blickwinkel geändert.»

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