MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Taka Nakagami (Honda/4.): «Kommt auf die Details an»

Von Tim Althof
Takaaki Nakagami wurde am Freitag vom Regen überrascht

Takaaki Nakagami wurde am Freitag vom Regen überrascht

Die MotoGP-Saison 2021 ist für LCR Honda bisher kein Selbstläufer. Am Freitag in Spielberg landete Takaaki Nakagami im Trockenen auf Platz 4, am Nachmittag vermasselte der Regen die geplanten Einstellungsarbeiten.

Beim Steiermark-GP vor einer Woche auf dem Red Bull Ring startete Takaaki Nakagami mit der Bestzeit am Freitag. In Q2 am Samstag kam der Honda-Pilot vom Team LCR jedoch nicht über den zehnten Rang hinaus, im Rennen kämpfte er sich anschließend als bester Honda-Fahrer auf Position 5. Nur eine Woche später trafen sich die MotoGP-Stars in Spielberg erneut zum Grand Prix von Österreich.

Nakagami, der in der WM-Gesamtwertung auf Platz 11 liegt, erreichte in FP1 am Freitag den vierten Platz, auf Spitzenreiter Johann Zarco (Ducati), der das Wochenende mit einem neuen Rundenrekord eröffnete, fehlten dem Japaner 0,963 Sekunden. «In FP1 hatten wir ganz gute Bedingungen und die Streckentemperatur war sehr angenehm. Unsere Strategie ist genau die gleiche wie am letzten Wochenende», erzählte der 29-Jährige am Nachmittag.

Die letzten drei Rennen auf dem 4,318 km langen Kurs in der Steiermark, wurden alle nach schweren Zwischenfällen mit der roten Flagge unterbrochen. Fahrer und Teams wissen also, dass es von Vorteil ist, einen Satz Reifen bis zum Ende der Veranstaltung aufzuheben. «Am Ende des ersten Trainings haben wir einen neuen Medium-Hinterreifen eingebaut, jedoch haben wir diesmal den Vorderreifen gespart und sind mit einem gebrauchten weitergefahren», betonte der Honda-Pilot.

Nakagami weiter: «Weil die mittlere Reifenmischung die mit Abstand beste für uns ist und wir nur fünf Sätze am Wochenende haben, wollten wir uns den Vorderreifen aufheben, wir hatten allerdings nicht erwartet, dass es am Nachmittag im zweiten freien Training regnet und wir keinen Slicks benötigen.»

«Bei der Elektronik des Bikes haben wir einiges verändert, ich habe zwar keine großen Unterschiede gemerkt, aber es gibt einige Bereiche, die wir verbessern wollten und dazu gehört die Qualifying-Runde», sagte er und fügte hinzu: «Es kommt auf die kleinen Details an, die uns voranbringen, die Abstände sind sehr gering in dieser Klasse.»

Funktionieren die Honda in Spielberg nur mit dem Medium-Reifen sowie mit der weichen Mischung? Die harten Reifen kommen nicht in Frage? «Es kommt immer auf die Temperatur an», betonte Nakagami. «In der letzten Woche war es nie so warm, dass wir nur daran gedacht hätten, den harten Reifen zu benutzen. Für dieses Wochenende hat sich die Auswahl der Reifen verändert, denn der Vorderreifen ist etwas härter als vor einer Woche. Wir wollten eigentlich den harten Vorderreifen ab dem Nachmittag testen, aber leider kam der Regen.»

«Vielleicht können wir es in FP4 ausprobieren, dann sollten die Temperaturen dazu passen, wir brauchen aber mehr als 40 Grad», stellte er klar.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, FP2 (13. August):

1. Lecuona, KTM, 1:27,520 min
2. Zarco, Ducati, + 3,397 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,717
4. Marc Márquez, Honda, + 3,833
5. Miller, Ducati, + 4,292
6. Alex Márquez, Honda, + 4,441
7. Rins, Suzuki, + 4,670
8. Pol Espargaró, Honda, + 4,884
9. Quartararo, Yamaha, + 5,264
10. Brad Binder, KTM, + 5,799
11. Martin, Ducati, + 5,888
12. Nakagami, Honda, + 6,016
13. Bagnaia, Ducati, + 6,127
14. Oliveira, KTM, + 6,431
15. Marini, Ducati, + 6,977
16. Rossi, Yamaha, + 7,177
17. Crutchlow, Yamaha, + 7,181
18. Bastianini, Ducati, + 7,234
19. Mir, Suzuki, + 7,787
20. Petrucci, KTM, + 8,102

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (13. August):

1. Zarco, Ducati, 1:22,827 min
2. Mir, Suzuki, + 0,789 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,903
4. Nakagami, Honda, + 0,963
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,014
6. Quartararo, Yamaha, + 1,038
7. Alex Márquez, Honda, + 1,054
8. Bagnaia, Ducati, + 1,076
9. Marc Márquez, Honda, + 1,140
10. Martin, Ducati, + 1,217
11. Pol Espargaró, Honda, + 1,270
12. Bastianini, Ducati, + 1,410
13. Marini, Ducati, + 1,503
14. Rossi, Yamaha, + 1,508
15. Oliveira, KTM, + 1,520
16. Brad Binder, KTM, + 1,655
17. Miller, Ducati + 1,701
18. Petrucci, KTM, + 1,928
19. Lecuona, KTM, + 1,965
20. Crutchlow, Yamaha, + 2,468

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