Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Was Valentino Rossi zur «Causa Viñales» zu sagen hat

Von Maximilian Wendl
Valentino Rossis Abschiedstournee geht weiter

Valentino Rossis Abschiedstournee geht weiter

Als hätte Valentino Rossi nicht genügend eigene Baustellen, muss er sich jetzt auch noch zur Verwerfung zwischen Markenkollege Maverick Viñales und Yamaha äußern. Er fühlt mit beiden Parteien mit.

Vier Jahre lang bildeten Valentino Rossi und Maverick Viñales gemeinsam das Yamaha-Werksteam, ehe der neunfache italienische Weltmeister zu Petronas Yamaha SRT wechselte. Die Freundschaft hat aber weiter Bestand und deswegen beschäftigt auch Rossi die Suspendierung des 26-jährigen Spaniers, der von Yamaha für den elften WM-Lauf aus dem Teilnehmerfeld genommen wurde. Der offizielle Grund lautet: Viñales habe die M1 auf «unerklärliche und unregelmäßige» Weise bedient.

Rossi leidet mit dem ehemaligen Weggefährten, aber auch mit seinem Arbeitgeber: «Für beide Seiten ist das traurig. Maverick ist ein guter Junge, er ist mein Freund und Yamaha und ich arbeiten seit vielen Jahren zusammen. Es ist für alle eine Schande, auch für die WM. Ich hoffe, sie können miteinander sprechen und das Problem lösen, damit Maverick zurückkehren kann.»

Vorerst konzentriert man sich bei Yamaha aber nur auf das bevorstehende Rennwochenende. Rossi, der vor dem ersten Auftritt in der Steiermark sein Karriereende bekanntgegeben hatte, hat genügend eigene Baustellen. Er gibt zu: «Österreich ist keine fantastische Strecke für uns. Wir haben hart gearbeitet, um uns zu verbessern. Wir haben die Daten analysiert und werden etwas Neues versuchen, um besser reinzukommen. Wir müssen das Grip-Level erhöhen.»

Was bedeutet das für die Zielsetzung, nachdem er bei Spielberg I den 13. Platz belegt hatte? «Wir wollen wieder in die Punkteränge. Die Top 10 sind das Ziel», erklärt Rossi, der sich auf dem «Red Bull Ring» auch wegen des schweren Unfalls im Vorjahr, bei dem er beinahe von umherfliegenden Teilen getroffen worden war, nicht wohlfühlt. «Diese Strecke ist einfach gefährlich. Man bremst vier Mal von knapp 300 km/h herunter und muss durch enge Kurven. Mir fällt nur noch der Abschnitt in Assen ein, bei dem es zwischen den Kurven 6 und 7 auch so gefährlich ist.»

Dennoch tritt der Altmeister wieder an, um seine Abschiedstournee fortzusetzen. Im ersten Rennen nach der Verkündung dachte er gar nicht daran, dass er bald nicht mehr zur Startaufstellung gehören wird. «Das hat keinen Unterschied gemacht. Vor dem Rennen war ich etwas nervös, aber im Rennen war ich zu 100 Prozent konzentriert. Erst 20 Minuten danach ist es mir eingefallen, dass es bald vorbei ist.»

Stand Fahrer-WM nach 10 Rennen:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Zarco 132. 3. Mir 121. 4. Bagnaia 114. 5. Miller 100. 6. Viñales 95. 7. Oliveira 85. 8. Binder 73. 9. Aleix Espargaró 61. 10. Marc Márquez 58. 11. Nakagami 52. 12. Martin 48. 13. Rins 42. 14. Pol Espargaró 41. 15. Morbidelli 40. 16. Alex Márquez 34. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 26. 19. Rossi 20. Marini 16. 21. Lecuona 16. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 200 Punkte. 2. Ducati 192. 3. KTM 127. 4. Suzuki 125. 5. Honda 97. 6. Aprilia 62.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 267 Punkte. 2. Ducati Lenovo 214. 3. Pramac Racing 184. 4. Suzuki Ecstar 163. 5. Red Bull KTM Factory Racing 158. 6. Repsol Honda 106. 7. LCR Honda 86. 8. Aprilia Racing Team Gresini 65. 9. Petronas Yamaha SRT 60. 10. Esponsorama Racing Ducati 47. 11. Tech3 KTM Factory Racing 40.

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