Österreich-GP, FP1: Rekord-Runde von Zarco (Ducati)
Die Sonne strahlte am Freitagmorgen über dem Red Bull Ring, 25 Grad Luft- und 27 Grad Asphalttemperatur wurden um kurz vor 10 Uhr gemessen. Das MotoGP-Feld besteht für das zweite Spielberg-Wochenende nur noch aus 20 Piloten, weil Aprilia keinen Ersatz für den am Knöchel verletzten Lorenzo Savadori aufbot und Maverick Viñales von Yamaha suspendiert wurde.
Der 26-jährige Spanier wurde beim FP1 in seiner Yamaha-Team-Uniform als Zaungast gesichtet. «Heute auf der anderen Seite. Sobald ich kann, werde ich die Details zu dem, was passiert ist, erklären», ließ Viñales in seiner Instagram-Story wissen.
Nach zehn Minuten führte Takaaki Nakagami das Klassement an, die Richtzeit des LCR-Honda-Piloten stand bei 1:23,810 min. WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) schob sich kurz darauf bis auf 0,055 sec an den Japaner heran. Die Zeitabstände waren zu diesem Zeitpunkt gering, es folgten Marc Márquez (+ 0,157 sec), Johann Zarco (+ 0,182), Joan Mir (+ 0,187), Pecco Bagnaia (+ 0,192) und Steiermark-GP-Sieger Jorge Martin (+ 0,237).
Valentino Rossi hängte sich dann übrigens ein paar Runden an Martins Hinterrad und sah sich den schnellen Pramac-Rookie aus nächster Nähe an. Der Petronas-Yamaha-Pilot lag zur Halbzeit der Session als 18. genau 0,95 sec zurück.
Aprilia-Pilot Aleix Espargaró, der schon am vergangenen Sonntag mit einem technischen Problem ausgeschieden war, schob seine RS-GP an die Box. Francesco «Pecco» Bagnaia ging in Kurve 1 weit, sein Markenkollege Johann Zarco in Kurve 6. Zuvor hatten beide Ducati-Piloten ihre persönlichen Bestzeiten verbessert: Zarco auf P3 (+ 0,084 sec), Pecco auf P4 (+ 0,093).
Marc Márquez schien auf dem Highspeed-Kurs mit den harten Bremsmanövern und sieben Rechtskurven mit seiner körperlichen Verfassung Mühe zu haben, nach einem Bremsmanöver in Kurve 3 kreiste er seine rechte Schulter und fasste auch auf dem Weg an die Box noch einmal danach.
Joan Mir und seine Suzuki-Crew packten sieben Minuten vor Schluss schon einen frischen Soft-Hinterreifen aus, der Weltmeister setzte in 1:23,625 min eine neue Bestzeit.
Jack Miller unternahm in Kurve 4 einen Ausritt in das Kiesbett, er blieb aber auf seiner Desmosedici GP sitzen.
Alex Rins ging dann ebenfalls auf Zeitattacke und bescherte Suzuki als Zweiter kurzzeitig eine Doppelführung, ehe Zarco – ebenfalls mit einem weichen Hinterreifen – die Spitze übernahm und im nächsten Umlauf mit einer 1:22,827 min einen All-Time-Lap-Record drauflegte.
Zur Erinnerung: Jorge Martin hatte sich am vergangenen Wochenende in 1:22,994 min die Pole-Position gesichert.
Quartararo hatte im Finish ein Problem an seiner M1, während Aleix Espargaró noch den Sprung in die Top-5 schaffte.
MotoGP-Ergebnis, Spielberg, FP1 (13. August):
1. Zarco, Ducati, 1:22,827 min
2. Mir, Suzuki, + 0,789 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,903
4. Nakagami, Honda, + 0,963
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,014
6. Quartararo, Yamaha, + 1,038
7. Alex Márquez, Honda, + 1,054
8. Bagnaia, Ducati, + 1,076
9. Marc Márquez, Honda, + 1,140
10. Martin, Ducati, + 1,217
11. Pol Espargaró, Honda, + 1,270
12. Bastianini, Ducati, + 1,410
13. Marini, Ducati, + 1,503
14. Rossi, Yamaha, + 1,508
15. Oliveira, KTM, + 1,520
16. Brad Binder, KTM, + 1,655
17. Miller, Ducati + 1,701
18. Petrucci, KTM, + 1,928
19. Lecuona, KTM, + 1,965
20. Crutchlow, Yamaha, + 2,468
Moto3-Ergebnis, Spielberg, FP1 (13. August):
1. Darryn Binder, Honda, 1:36,215 min
2. Fenati, Husqvarna, + 0,105 sec
3. Acosta, KTM, + 0,118
4. Öncü, KTM, + 0,184
5. Guevara, GASGAS, + 0,198
6. Nepa, KTM, + 0,201
7. Foggia, Honda, + 0,214
8. Garcia, GASGAS, + 0,320
9. McPhee, Honda, + 0,391
10. Sasaki, KTM, + 0,405
11. Kunii, Honda, + 0,444
12. Rodrigo, Honda, + 0,464
13. Masia, KTM, + 0,494
14. Alcoba, Honda, + 0,682
15. Toba, KTM, + 0,746
Ferner:
25. Kofler, KTM, + 1,313