MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Valentino Rossi zu Petronas: «Schade für die WM»

Von Nora Lantschner
Yamaha-Star Valentino Rossi beendete den Freitag beim Österreich-GP auf dem 14. Rang der kombinierten Zeitenliste. Gesprächsthema war in Spielberg aber natürlich der Rückzug von Petronas.

«Das FP1 war nicht allzu schlecht, weil die Strecke ein gutes Grip-Level bot und die Verhältnisse gut waren, daher konnte wir ein bisschen im Hinblick auf die Rennpace arbeiten», erzählte Valentino Rossi am Freitagabend. «Das Feeling war recht gut, ich war schon viel schneller als am vergangenen Wochenende. Aber wie immer sind im zweiten Rennen alle vom FP1 an sehr stark. Trotzdem war ich von der Platzierung her nicht so weit weg und meine Pace war auch recht gut», bekräftigte der 42-jährige Italiener.

Auf Platz 14 im trockenen FP1 und 1,5 Sekunden Rückstand folgte für den neunfachen Weltmeister ein mühsamer 16. Rang auf abtrocknender Strecke im FP2. «Am Nachmittag waren die Verhältnisse speziell, denn es hatte viel geregnet, aber gleichzeitig blieb es sehr warm. Nach 30 Minuten gab es schon eine trockene Linie», schilderte der Petronas-Yamaha-Pilot. «Die Performance und das Gefühl zum Motorrad waren im Nassen recht gut. Wenn es aber halb nass, halb trocken ist, leiden wir sehr. Es ist so, als würden wir den Hinterreifen nicht richtig nutzen, wir verlieren in der Beschleunigung viel. Vor allem für Sonntag hoffen wir daher, dass es entweder komplett trocken oder komplett nass sein wird.»

Auch abseits der Strecke war im Fahrerlager aber einiges los, weil durchsickert, dass das Sepang Racing Team den Titelsponsor Petronas verlieren wird. Das bedeutet eine drastische Budgetkürzung, weshalb der Rennstall aus Malaysia die Teams in der Moto3 und Moto2 nach dieser Saison zusperrt.

Wie sieht Rossi die schwierige Situation seines aktuellen Teams? «Mir hat niemand etwas gesagt, bei uns in der Mannschaft ist alles ruhig. Ich glaube, dass sie in den nächsten Tagen oder bei den nächsten Rennen darüber sprechen werden», gab sich der 115-fache GP-Sieger zunächst zugeknöpft.

Dann sagte «Vale» aber auch: «Es ist schade, weil es ein sehr wichtiger Sponsor für die Motorrad-WM ist. Und wenn so ein wichtiges Team in der Moto2 und Moto3 eventuell zusperren wird, dann ist es ein bisschen eine Niederlage für das ganze Umfeld im Paddock. Ich hoffe, dass sie irgendeine Lösung finden.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, FP2 (13. August):

1. Lecuona, KTM, 1:27,520 min
2. Zarco, Ducati, + 3,397 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 3,717
4. Marc Márquez, Honda, + 3,833
5. Miller, Ducati, + 4,292
6. Alex Márquez, Honda, + 4,441
7. Rins, Suzuki, + 4,670
8. Pol Espargaró, Honda, + 4,884
9. Quartararo, Yamaha, + 5,264
10. Brad Binder, KTM, + 5,799
11. Martin, Ducati, + 5,888
12. Nakagami, Honda, + 6,016
13. Bagnaia, Ducati, + 6,127
14. Oliveira, KTM, + 6,431
15. Marini, Ducati, + 6,977
16. Rossi, Yamaha, + 7,177
17. Crutchlow, Yamaha, + 7,181
18. Bastianini, Ducati, + 7,234
19. Mir, Suzuki, + 7,787
20. Petrucci, KTM, + 8,102

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (13. August):

1. Zarco, Ducati, 1:22,827 min
2. Mir, Suzuki, + 0,789 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,903
4. Nakagami, Honda, + 0,963
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,014
6. Quartararo, Yamaha, + 1,038
7. Alex Márquez, Honda, + 1,054
8. Bagnaia, Ducati, + 1,076
9. Marc Márquez, Honda, + 1,140
10. Martin, Ducati, + 1,217
11. Pol Espargaró, Honda, + 1,270
12. Bastianini, Ducati, + 1,410
13. Marini, Ducati, + 1,503
14. Rossi, Yamaha, + 1,508
15. Oliveira, KTM, + 1,520
16. Brad Binder, KTM, + 1,655
17. Miller, Ducati + 1,701
18. Petrucci, KTM, + 1,928
19. Lecuona, KTM, + 1,965
20. Crutchlow, Yamaha, + 2,468

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