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Pecco Bagnaia (Ducati/3.): Martin zeigt Unglaubliches

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia auf dem Weg in die erste Startreihe

Pecco Bagnaia auf dem Weg in die erste Startreihe

Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia fährt beim zweiten Spielberg-Rennen wieder aus der ersten Startreihe los. Sein Markenkollege Jorge Martin machte es aber einmal mehr besser.

Francesco «Pecco» Bagnaia war im FP3 am Samstagvormittag Schnellster, im Qualifying am Nachmittag sicherte er sich den dritten Startplatz. Vollauf zufrieden wirkte er damit im Parc Fermé nicht. «Vielleicht war es das Adrenalin», meinte er mit etwas Abstand in der Pressekonferenz am Samstagabend.

«Am Vormittag konnte ich großartige Dinge tun, im FP4 hatte ich auf gebrauchten Reifen auch ein gutes Gefühl. In der letzten Runde, mit 31 Runden auf dem Hinterreifen, war meine Pace immer noch recht gut. Damit bin ich glücklich», schickte der 24-jährige Italiener voraus. «Im Qualifying hatte ich dann aber mehr Mühe. Der Hinterradgrip war weniger gut als am Vormittag.»

Umso erstaunter war der Ducati-Werksfahrer über die Performance seines Markenkollegen Jorge Martin, der auf dem Weg zur zweiten Pole-Position in Folge den All-Time-Lap-Record auf 1:22,643 min verbesserte. «Als ich die 1:22,6 min sah, konnte ich es nicht glauben, weil ich glaubte, dass die Bedingungen nicht dieselben waren», sagte Pecco, der als Quali-Dritter 0,42 sec auf den «Martinator» einbüßte, ganz offen.

«Eine 1:22,6 min ist im Moment sehr weit weg von meinem Level. Ich verliere im dritten Sektor zu viel Zeit. Ich versuche, mich dort zu verbessern, aber Jorge ist dort unglaublich, er ist auch schneller als die Yamaha und Suzuki. Er zeigt im dritten Sektor wirklich etwas Unglaubliches», zollte der VR46-Schützling dem Steiermark-GP-Sieger Respekt. «Ich versuche ihn seit zwei Tagen zu studieren, aber es ist sehr schwierig, es dort genauso zu machen wie er.»

Auf welche Bedingungen hofft das italienische Ducati-Ass für den morgigen Österreich-GP? Ich hoffe einfach auf normale Bedingungen», entgegnete Pecco und verwies auf die Probleme nach dem Neustart vor einer Woche. «Nach dem ersten Start war ich konkurrenzfähig, glaube ich. In der ersten Runde bin ich zumindest eine 1:25,2 min gefahren, ich hatte aber noch Spielraum. Ich denke, das war eine normale Pace. Nach dem Re-Start war aber alles sehr schwierig. Ich würde gerne ein normales Rennen fahren. Wir sind bei allen Bedingungen stark – im Nassen sind wir stark, bei gemischten Verhältnissen sind wir stark, wir sind bereit. Ich war aber auch vor einer Woche bereit.»

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, Q2 (14. August):

1. Martin, Ducati, 1:22,643 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:22,677 min, + 0,034 sec
3. Bagnaia, Ducati, 1:23,063, + 0,420
4. Zarco, Ducati, 1:23,120, + 0,477
5. Marc Márquez, Honda, 1:23,227, + 0,584
6. Miller, Ducati, 1:23,320, + 0,677
7. Mir, Suzuki, 1:23,378, + 0,735
8. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:23,423, + 0,780
9. Oliveira, KTM, 1:23,499, + 0,856
10. Binder, KTM, 1:23,568, + 0,925
11. Pol Espargaró, Honda, 1:23,738, + 1,095
12. Nakagami, Honda, 1:23,990, + 1,347

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:23,470
14. Alex Márquez, Honda, 1:23,535
15. Bastianini, Ducati, 1:23,790
16. Lecuona, KTM, 1:23,825
17. Marini, Ducati, 1:23,834
18. Rossi, Yamaha, 1:23,939
19. Petrucci, KTM, 1:24,405
20. Crutchlow, Yamaha, 1:24,509

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