Valentino Rossi: Liebesbeweis auf dem Acker
«GOOD BYE VR46», stand auf dem Acker im Aichfeld
Beinahe wäre am Sonntag neben dem Sieg von KTM-Ass Brad Binder ein weiteres echtes MotoGP-Regenmärchen wahr geworden. Petronas-Yamaha-Fahrer Valentino Rossi fuhr im Chaos der Schlussphase des MotoGP-Rennes von Spielberg auf Podiumskurs und wurde erst auf den allerletzten Kilometern vom Pulk der Fahrer mit Regenreifen kassiert.
Der 42-Jährige holte mit Platz 8 auf dem Red Bull-Ring mit seiner M1 aber dennoch sein bisher bestes Saisonresultat. Auf der Auslaufrunde wurde VR46 von den Fans rund um die Strecke – speziell aber auf der prall gefüllten Rossi-Tribüne – frenetisch gefeiert. Auch Tränen flossen für ihren Vale bei vielen der treuen Anhängern mit den bunten gelben Kappen und 46er-T-Shirts.
Einen ganz besonderen Liebesbeweis erntete der 115-fache GP-Sieger aus Tavullia jedoch unweit der Spielberger Rennstrecke im Aichfeld, im Bereich südlich der Autobahn neben den weitläufigen Auffangparkplätzen. Dort hatte nämlich ein angrenzender Landwirt einen speziellen Schriftzug in seinen Weizenacker gepflügt. Aus der Vogelperspektive war der riesige Spruch «Good Bye VR46» zu lesen.
Rossi könnte diese Bekundung eventuell auch selbst erspäht haben. Das kreative Abschiedsgeschenk wäre nämlich für jene Flugzeuge zu sehen, die vom unmittelbar in der Nähe befindlichen Militärflughafen Zeltweg in die Luft steigen.
Die Idee hatte sich der Landwirt von ähnlichen Aktionen rund um die Tour de France geholt. Das erdige Kunstwerk hat jedoch ein Ablaufdatum, da mittlerweile neu gesät werden musste.