Valentino Rossi: «Dovi im Team würde mich freuen»
Ein Blick in die Petronas-Box von Valentino Rossi
Valentino Rossi sorgte 2015 für den bisher letzten Yamaha-Sieg in Silverstone. «Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, sehr schnell und lang, mit vielen Kurven und sehr technisch. Hier ein MotoGP-Bike zu fahren, macht viel Spaß, weil die Piste MotoGP-Größe hat», kam der 42-Jährige ins Schwärmen.
«In den vergangenen Jahren war ich hier in Silverstone immer recht konkurrenzfähig», ergänzte der Petronas-Yamaha-Pilot und erinnerte an den Britischen Grand Prix 2019: «Beim letzten Mal hier war ich das ganze Wochenende über sehr stark. Ich bin aus der ersten Startreihe losgefahren, wurde im Rennen aber leider nur Vierter. Trotzdem versuchen wir, an dem Rennen anzuknüpfen. In zwei Jahren haben sich natürlich viele Dinge verändert, wir müssen daher unser Level verstehen, aber wir versuchen das Maximum zu geben.»
Apropos Veränderungen: Bei Yamaha trat die frühzeitige Vertragsauflösung mit Maverick Viñales einen Dominoeffekt los. «Ich dachte, dass sie es wieder hinbekommen könnten. Um ehrlich zu sein, weiß ich aber nicht viel mehr als ihr, vielleicht gab es andere Probleme», meinte «Vale» zum Eklat zwischen seinem Arbeitgeber und seinem ehemaligen Teamkollegen, der ab nächster Woche eine Aprilia RS-GP steuert.
«Auf jeden Fall bringt dieser Wechsel ein paar andere Bewegungen mit sich, die wir in den nächsten Rennen sehen werden. Ich glaube, dass Maverick so bald wie möglich mit der Aprilia fahren wird. Das ist sehr interessant ist, weil die Aprilia konkurrenzfähig erscheint, und Maverick ein sehr schneller Kerl ist. Und wir müssen natürlich verstehen, wer ins Werksteam wechselt – vielleicht Franco, aber ich weiß es nicht, und dann müsste man sehen, wer mein Teamkollege wird.»
Tatsächlich werden die Stimmen immer lauter, die Franco Morbidelli noch in dieser Saison auf der Werks-Yamaha sehen. Für den dann neu zu vergebenen Platz im Kundenteam kam zuletzt auch der Name des dreifachen MotoGP-Vizeweltmeisters Andrea Dovizioso auf. «Das habe ich gelesen und es würde mich freuen», meinte Rossi zu seinem Landsmann. «In der Vergangenheit haben wir oft gegeneinander gekämpft und wir schätzen uns.»
Der neunfache Weltmeister selbst schloss unterdessen eine Rückkehr ins offizielle Werksteam für die letzten Rennen seiner großen MotoGP-Karriere aus. «Nein, ich glaube, ich werde hier bei Petronas auf meinem Platz bleiben», winkte er ab.
Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.
Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.