MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Aleix Espargaró (6./Aprilia): «Ich bin bereit»

Von Maximilian Wendl
Aleix Espargaró sehnt sich nach einem Podestplatz

Aleix Espargaró sehnt sich nach einem Podestplatz

Noch hat es nicht geklappt. Aleix Espargaró sehnt sich nach dem ersten Podestplatz mit Aprilia in seiner MotoGP-Karriere. In Silverstone hat er mal wieder gute Karten, denn er startet von der sechsten Position aus.

Nach den ersten beiden Freien Trainings war Aleix Espargaró noch sauer auf seinen Bruder Pol, weil dieser ihm eine Runde kaputtgemacht hatte. Nach der Qualifikation zum Großen Preis von Großbritannien in Silverstone war der Ärger schon lange Geschichte. Pol startet vom ersten Platz und Aleix freut sich mit ihm: «Er hatte so viele Probleme in diesem Jahr. Ich bin mir sicher, dass er von der positiven Energie profitieren wird.»

Selbst startet der Aprilia-Pilot Aleix vom sechsten Rang. Auch damit konnte er leben: «Das Team hat mir ein sehr starkes Motorrad hingestellt. Ich finde, dass ich in keinem Bereich einen Nachteil habe. Fabio Quartararo ist der einzige Fahrer, der einen Vorteil zu haben scheint, aber ich möchte vorne mitkämpfen und ich bin bereit. Morgen ist der Tag.»

Noch nie stand Aleix Espargaró mit der Maschine aus Noale auf dem Podest. Inzwischen haben ihn aber alle Rivalen auf dem Schirm. Der Spanier war sogar überrascht davon, dass der achtfache Weltmeister Marc Márquez sein Hinterrad auswählte. «Wow, dachte ich. Das war ein ganz neues Gefühl. Es zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlassen. Wir haben immer noch kein Sieger-Bike. Es gibt noch Spielraum, aber am Sonntag wollen wir zeigen, dass wir zur Spitze gehören», ist Espargaró motiviert.

Unterstützt wird er im Vereinigten Königreich von seiner Familie und das hilft ihm enorm: «Jede Person ist anders. Bei mir ist es aber so, dass ich die Leute, die ich mag, gerne bei mir habe. Deswegen gefällt es mir auch bei Aprilia so gut. Meine Liebsten hier dabei zu haben, verleiht mir inneren Frieden. Ich mag es, mit meinen Kindern aufzuwachen, zu essen und sie bei mir zu haben. Das ist nicht bei jedem Rennen der Fall, weil es zu anstrengend für alle wäre. Aber hier genieße ich es und ich zeige ja auch, dass ich mich dadurch nicht ablenken lasse.»

Übrigens: In Silverstone fährt Aleix Espargaró mit einer manuellen Vorrichtung, denn die Vorteile der automatischen Konfiguration konnte er nicht vollends ausnutzen.

MotoGP-Ergebnis, Silverstone, Q2 (28. August):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:58,889 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:58,911 min, + 0,022 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:58,925, + 0,036
4. Martin, Ducati, 1:59,074, + 0,185
5. Marc Márquez, Honda, 1:59,086, + 0,197
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,273, + 0,384
7. Miller, Ducati, 1:59,368, + 0,479
8. Rossi, Yamaha, 1:59,531, + 0,642
9. Zarco, Ducati, 1:59,579, + 0,690
10. Rins, Suzuki, 1:59,639, + 0,750
11. Mir, Suzuki, 1:59,763, + 0,874
12. Binder, KTM, 1:59,977, + 1,088

Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:59,553
14. Marini, Ducati, 1:59,764
15. Nakagami, Honda, 1:59,881
16. Petrucci, KTM, 1:59,997
17. Alex Márquez, Honda, 2:00,117
18. Lecuona, KTM, 2:00,131
19. Crutchlow, Yamaha, 2:00,217
20. Oliveira, KTM, 2:00,391
21. Dixon, Yamaha, 2:00,869

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