Pecco Bagnaia (Ducati/2.): «Ich fühle mich wohl»
Pecco Bagnaia: Die Ducati funktioniert nicht nur auf den Geraden
«Ich bin wirklich sehr glücklich», kommentierte Pecco Bagnaia seine Qualifying-Performance beim Britischen Grand Prix. «Ich glaube, dass wir an diesem Wochenende sehr gut gearbeitet haben. Zu Beginn hatte ich ein bisschen Mühe, aber dann gelang uns ein Fortschritt und im FP4 fühlte ich mich sehr wohl mit meinem Motorrad. Fabio war sicherlich ein bisschen schneller, aber ich glaube, dass im Rennen morgen drei oder vier Fahrer an der Spitze kämpfen werden», ergänzte der 24-jähriger Italiener, der im FP4 hinter Fabio Quartararo und dem späteren Pole-Setter Pol Espargaró Dritter war.
Zur kuriosen Situation im Qualifying, als die vermeintliche Fabelzeit von Jorge Martin, bei der er allerdings in Kurve 8 abgekürzt hatte, erst Minuten später aus der Wertung genommen wurde, verriet der Ducati-Werksfahrer schmunzelnd: «Ich war ein bisschen enttäuscht, als ich Jorges 1:58,0 min sah. Dann aber überlegte ich, dass das unmöglich war – und die Zeit wurde am Ende gestrichen.»
«Ich bin auf jeden Fall glücklich, aus der ersten Startreihe loszufahren ist immer ein großartiges Ergebnis», betonte der WM-Zweite, der seinen ersten MotoGP-Sieg jagt. «Ich mag diese Strecke, das Layout und alles wirklich sehr, hatte hier in Silverstone aber trotzdem immer ein paar Schwierigkeiten. Daher bin ich glücklich, in diesem Jahr stark und konkurrenzfähig zu sein. Ich glaube, dass wir morgen ein wirklich gutes Rennen zeigen können.»
Schon am Freitag schwärmten Pecco und sein Teamkollege Jack Miller von den enormen Fortschritten der Desmosedici GP seit dem bisher letzten Silverstone-GP vor zwei Jahren. Wo sieht der Italiener die Stärken seiner Ducati? «Auf den Geraden», lachte er. «Nein, wir haben beim Chassis sicherlich einen großen Schritt nach vorne gemacht, denn im ersten Sektor sind wir jetzt konkurrenzfähig. Ich erinnere mich noch, dass ich 2019 große Schwierigkeiten hatte, es viel mir sehr schwer, unser Bike hin und her zu bewegen. Jetzt lässt es sich gut fahren, ich kann die Linien zumachen. Ich glaube, dass wir einen enormen Schritt nach vorne gemacht haben.»
MotoGP-Ergebnis, Silverstone, Q2 (28. August):
1. Pol Espargaró, Honda, 1:58,889 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:58,911 min, + 0,022 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:58,925, + 0,036
4. Martin, Ducati, 1:59,074, + 0,185
5. Marc Márquez, Honda, 1:59,086, + 0,197
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,273, + 0,384
7. Miller, Ducati, 1:59,368, + 0,479
8. Rossi, Yamaha, 1:59,531, + 0,642
9. Zarco, Ducati, 1:59,579, + 0,690
10. Rins, Suzuki, 1:59,639, + 0,750
11. Mir, Suzuki, 1:59,763, + 0,874
12. Binder, KTM, 1:59,977, + 1,088
Die weitere Startaufstellung:
13. Bastianini, Ducati, 1:59,553
14. Marini, Ducati, 1:59,764
15. Nakagami, Honda, 1:59,881
16. Petrucci, KTM, 1:59,997
17. Alex Márquez, Honda, 2:00,117
18. Lecuona, KTM, 2:00,131
19. Crutchlow, Yamaha, 2:00,217
20. Oliveira, KTM, 2:00,391
21. Dixon, Yamaha, 2:00,869