Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Johann Zarco betont: «Ich ließ den Kopf nicht hängen»

Von Ivo Schützbach
Johann Zarco

Johann Zarco

Die vergangenen fünf MotoGP-Rennen schaffte es Johann Zarco (Pramac Ducati) nicht aufs Podium, in Silverstone wurde es sogar nur Rang 11. WM-Rang 2 ist für den Franzosen trotzdem in Reichweite.

«Das ist nicht das Ergebnis, auf das ich bei meiner Ankunft in Silverstone gehofft hatte», sagte Johann Zarco nach dem elften Platz und 16,339 sec Rückstand auf Sieger Fabio Quartararo (Yamaha). Auf Ducati-Kollege Jack Miller (Platz 4) verlor Zarco auch über 12 sec.

«Ich hatte erwartet in den Top-5 zu fahren – eher, dass ich um einen Podestplatz kämpfe», meinte der Franzose. «Ich dachte, dass ich auf dieser interessanten Strecke die Leistung meiner Ducati gut nützen kann. Doch seit Freitag hatte ich Schwierigkeiten. Zwar wurden wir am Samstag besser, das war aber nicht gut genug, um im Rennen stark zu sein. Für den harten Hinterreifen war es zu kalt, mit dem Medium-Reifen war alles anders. Ich ging nicht mit hängendem Kopf ins Rennen, ich kämpfte. Aber mit dem harten Reifen hatte ich keine Chance, eine gute Leistung zu zeigen. Vom Start weg hatte ich keine gute Pace, das machte mein ganzes Rennen schwierig. Erst als auch die Reifen der anderen nachließen, konnte ich etwas kämpfen. Ich bin deswegen aber nicht völlig unglücklich, weil ich nicht mehr hätte herausholen können.»

Nach zwölf von 18 Rennen hat Zarco 137 Punkte und befindet sich als Gesamtdritter in bester Gesellschaft. Denn der WM-Zweite Joan Mir (Suzuki) hat nur vier Zähler mehr, Verfolger Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) lediglich einen weniger.

«Ich bin glücklich, dass ich das Rennen zu Ende fahren konnte», unterstrich Zarco. «Denn in Österreich kassierte ich null Punkte. Bagnaia hatte ebenso Probleme wie Joan Mir, für mich sprang wenigstens noch etwas heraus.»

Ergebnisse MotoGP Silverstone/GB:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 20 Runden in 40:20,579 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,663 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +4,105
4. Jack Miller, Ducati, +4,254
5. Pol Espargaró, Honda, +8,462
6. Brad Binder, KTM, +12,189
7. Iker Lecuona, KTM, +13,560
8. Alex Márquez, Honda, +14,044
9. Joan Mir, Suzuki, +16,226
10. Danilo Petrucci, KTM, +16,287
11. Johann Zarco, Ducati, +16,339
12. Enea Bastianini, Ducati, +17,696
13. Takaaki Nakagami, Honda, +18,285
14. Pecco Bagnaia, Ducati, +20,913
15. Luca Marini, Ducati, +21,018
16. Miguel Oliveira, KTM, +22,022
17. Cal Crutchlow, Yamaha, +23,232
18. Valentino Rossi, Yamaha, +29,758
19. Jake Dixon, Yamaha, +50,845
– Jorge Martin, Ducati, 19 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.

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