Jake Dixon nach Feuertaufe: «Unglaubliches Gefühl»
Jake Dixon feierte in Silverstone sein Debüt in der MotoGP-Klasse
Seine Reifeprüfung hat Jake Dixon bestanden. Der Brite beendete sein erstes MotoGP-Rennen zwar außerhalb der Punkte und als Letzer abgeschlagen hinter Sieger Fabio Quartararo, aber im Gegensatz zu anderen Piloten blieb er auf seiner Yamaha M1 sitzen und kam durch. Den Crash hatte er sich vor dem Start im Warm-up geleistet.
Petronas SRT-Teamprinzipal Razlan Razali war mit dem Auftritt des eigentlichen Moto2-Piloten zufrieden: «Es war eine Feuertaufe für Jake, aber ich bin mir sicher, dass es eine schöne Erfahrung war, zum ersten Mal bei seinem Heim-Grand-Prix in der MotoGP-Klasse zu fahren.»
Dixon bestätigte die Ausführungen seines Chefs umgehend: «Es war eine schöne Erfahrung, auch wenn ich mir vom Rennen mehr erhofft hatte. Das Team hat großartige Arbeit geleistet und wir haben uns im Laufe des Wochenendes verbessert, aber das Rennen lag nicht in unseren Händen. Ich habe das Gefühl, dass ich einen guten Job gemacht habe. Im Qualifying hatte ich schon nach wenigen Runden nur zwei Sekunden Rückstand auf die Spitzenleute.»
Das Problem im Rennen war der fehlende Grip. Mit diesem Los war er aber nicht allein, auch Teamkollege Valentino Rossi wurde durchgereicht. Dixon weiter: «Ich habe mich das ganze Wochenende über gut gefühlt und fühlte mich wirklich stark. Mit der Pace, die ich hatte, hatte ich das Gefühl, dass ich mit den Jungs in der hinteren Gruppe mithalten konnte. Im Rennen hatte ich dann leider nicht das gleiche Gefühl und der Grip war anders. Das ist ein bisschen frustrierend.»
Dennoch war es ein besonderes Erlebnis, sein MotoGP-Debüt daheim vor 142 000 Zuschauern am gesamten Rennwochenende zu feiern. Dixon sagt über die Zuschauer: «Ich kann dem britischen Publikum gar nicht genug danken, der Jubel war in jeder Runde fantastisch, und es war ein tolles Gefühl. Es war so schön, in Silverstone ausverkaufte Tribünen zu sehen. Die Atmosphäre war sensationell. Es war ein unglaubliches Gefühl.»
Vielleicht darf er dieses Gefühl auch in Aragón noch einmal in der Königsklasse genießen. Es steht noch nicht fest, wann Franco Morbidelli zurückkehren wird.
Ergebnisse MotoGP Silverstone/GB:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 20 Runden in 40:20,579 min
2. Alex Rins, Suzuki, +2,663 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, +4,105
4. Jack Miller, Ducati, +4,254
5. Pol Espargaró, Honda, +8,462
6. Brad Binder, KTM, +12,189
7. Iker Lecuona, KTM, +13,560
8. Alex Márquez, Honda, +14,044
9. Joan Mir, Suzuki, +16,226
10. Danilo Petrucci, KTM, +16,287
11. Johann Zarco, Ducati, +16,339
12. Enea Bastianini, Ducati, +17,696
13. Takaaki Nakagami, Honda, +18,285
14. Pecco Bagnaia, Ducati, +20,913
15. Luca Marini, Ducati, +21,018
16. Miguel Oliveira, KTM, +22,022
17. Cal Crutchlow, Yamaha, +23,232
18. Valentino Rossi, Yamaha, +29,758
19. Jake Dixon, Yamaha, +50,845
– Jorge Martin, Ducati, 19 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet
Stand Fahrer-WM nach 12 von 18 Rennen:
1. Quartararo, 206 Punkte. 2. Mir 141. 3. Zarco 137. 4. Bagnaia 136. 5. Miller 118. 6. Binder 108. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 83. 10. Martin 64. 11. Rins 64. 12. Marc Márquez 59. 13. Nakagami 58. 14. Pol Espargaró 52. 15. Alex Márquez 50. 16. Morbidelli 40. 17. Petrucci 36. 18. Bastianini 35. 19. Lecuona 33. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 234. 2. Ducati 225 Punkte. 3. KTM 162. 4. Suzuki 158. 5. Honda 115. 6. Aprilia 84.
Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 301 Punkte. 2. Ducati Lenovo 254. 3. Pramac Racing 205. 4. Suzuki Ecstar 205. 5. Red Bull KTM Factory Racing 193. 6. Repsol Honda 118. 7. LCR Honda 107. 8. Aprilia Racing Team Gresini 87. 9. Tech3 KTM Factory Racing 69. 10 Petronas Yamaha SRT 68. 11. Esponsorama Racing Ducati 63.