MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Brad Binder (7.): Am Einsatz von KTM liegt es nicht

Von Ivo Schützbach
Brad Binder überholt innen Iker Lecuona

Brad Binder überholt innen Iker Lecuona

Von Startplatz 12 arbeitete sich der Südafrikaner Brad Binder im MotoGP-Rennen im MotorLand Aragón bis auf Position 7 nach vorne und ist damit bester KTM-Fahrer. Doch er strebt nach höheren Zielen.

In der ersten Runde konnte Brad Binder drei Plätze gutmachen, am Ende lag für den von Startplatz 12 losgebrausten Red Bull KTM-Piloten Platz 6 in Reichweite: Enea Bastianini (Avintia Esponsorama Ducati) kam nur gute drei Zehntelsekunden vor ihm ins Ziel.

«Das war ein hartes und wirklich schwieriges Rennen für uns», fasste Binder zusammen. «Anfänglich habe ich alles dafür unternommen, meinen Hinterreifen nicht zu zerstören. Obwohl ich besonders auf die linke Reifenseite sehr gut aufgepasst habe, waren die letzten zwei Runden problematisch. Ich hatte mir mehr vom Rennen und besonders ein stärkeres Ende erwartet. Ich war Sechster, verlor diese Position aber wieder, weil der Reifen stärker abbaute als erhofft. Wir sind nicht dort, wo wir sein wollen, das ist klar.»

«Das Motorrad funktionierte gut, wir brauchen aber etwas mehr, um konkurrenzfähiger zu sein», unterstrich der Südafrikaner, der in der Weltmeisterschaft auf Platz 6 liegt, zwölf Punkte hinter Ducati-Werksfahrer Jack Miller. «Wir straucheln sicher mehr, als uns lieb ist. Das liegt aber nicht an zu geringem Einsatz, das ist sicher. Wenn wir so weiterarbeiten, dann werden wir es auch schaffen.»

Binder ergänzte: «Die Fahrer vor mir sind nicht allzu weit entfernt, ich würde die Meisterschaft gerne in den Top-5 beenden. In Wirklichkeit muss unser Ziel aber lauten, dass wir in den Rennen besser werden. Der einzige Weg ist, zu den Fahrern vor uns aufzuschließen, konstant in die Top-5 oder Top-3 zu fahren. Wir sind auf dem Sprung. Wir sind an ihnen dran, aber eben doch nicht. Achter, Sechster oder Vierter in der Meisterschaft zu werden, bedeutet mir nichts – ich will in die Top-3 und Rennen gewinnen. Die letzten drei Rennen hatten wir die gleichen Probleme mit den Reifen, die uns davon abgehalten haben, einen Schritt nach vorne zu machen. Wir müssen mehr Grip am Hinterrad finden.»

Ergebnisse MotoGP Aragón/E:

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 41:44,422 min
2. Marc Márquez, Honda, +0,673 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +3,911
4. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,269
5. Jack Miller, Ducati, +11,928
6. Enea Bastianini, Ducati, +13,757
7. Brad Binder, KTM, +14,064
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +16,575
9. Jorge Martin, Ducati, +16,615
10. Takaaki Nakagami, Honda, +16,904
11. Iker Lecuona, KTM, +17,124
12. Alex Rins, Suzuki, +17,710
13. Pol Espargaró, Honda, +19,680
14. Miguel Oliveira, KTM, +22,703
15. Danilo Petrucci, KTM, +25,723
16. Cal Crutchlow, Yamaha, +26,413
17. Johann Zarco, Ducati, +26,620
18. Maverick Vinales, Aprilia, +27,128
19. Valentino Rossi, Yamaha, +32,517
20. Luca Marini, Ducati, +39,073
– Jake Dixon, Yamaha, 22 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 13 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 214 Punkte. 2. Bagnaia 161. 3. Mir 157. 4. Zarco 137. 5. Miller 129. 6. Binder 117. 7. Aleix Espargaró 96. 8. Viñales 95. 9. Oliveira 87. 10. Marc Márquez 79. 11. Martin 71. 12. Rins 68. 13. Nakagami 64. 14. Pol Espargaró 55. 15. Alex Márquez 49. 16. Bastianini 45. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 250 Punkte 2. Yamaha 242. 3. Suzuki 174. 4. KTM 171. 5. Honda 135. 6. Aprilia 97.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 309 Punkte. 2. Ducati Lenovo 290. 3. Suzuki Ecstar 225. 4. Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory Racing 204. 6. Repsol Honda 141. 7. LCR Honda 113. 8. Aprilia Racing Team Gresini 100. 9. Tech3 KTM Factory Racing 75. 10. Esponsorama Racing Ducati 73. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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