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Iker Lecuona: «Vertrauen in mich gestiegen»

Von Maximilian Wendl
Für den KTM Tech3-Rennstall geht es in Misano darum, mit Danilo Petrucci und Iker Lecuona zum vierten Mal nacheinander in die Punkte zu kommen. Beide Piloten sind zuversichtlich, dass der Plan aufgeht.

Das KTM Tech3-Team um Danilo Petrucci und Iker Lecuona peilt in Misano das vierte Rennen nacheinander an, in dem beide Piloten in den Punkterängen abschließen. Zuletzt zeigte besonders der Spanier Lecuona eine aufsteigende Tendenz. Allerdings vermasselte er mit einem Fahrfehler im MotorLand Aragón eine Top-10-Platzierung.

In Misano traut sich Lecuona, dessen Weg wohl in die Superbike-WM zu Honda führen wird, eine weitere starke Leistung zu: «Ich erwarte eine ganze Menge. Im Vorjahr bin ich dort zwei sehr schnelle Rennen gefahren, obwohl es mein Rookie-Jahr war.»

Im ersten Rennen landete er mit nicht einmal 20 Sekunden Rückstand auf Platz 14. Eine Woche später schied er aus.

Bei Lecuona ist aber deutlich zu spüren, dass er nach der Bekanntgabe seines Abschieds und den fortgeschrittenen Verhandlungen über seine Zukunft in diesen Tagen viel lockerer mit dem Trubel in der Königsklasse umgeht. Er sagt mit Blick auf den Endspurt der Saison: «Für die letzten fünf Rennen der Saison fühle ich mich sehr gut. Ich habe viel Vertrauen in das Motorrad, in mein Team und auch in mich selbst. Ich denke, wir können das Niveau halten und sogar einen kleinen Schritt machen, um noch näher an der Spitze zu sein.»

Team Manager Hervé Poncharal unterstreicht Lecuonas Worte: «Iker hat im Moment einen sehr guten Lauf. Er ist positiv, er macht Druck und verbessert sich jedes Wochenende. Ich bin mir sicher, dass er sich noch mehr anstrengen will als letzte Woche in Aragón.»

Für Danilo Petrucci sprang in Spanien ein Punkt heraus, nachdem seine Leistung von einem missglückten Start beeinträchtigt wurde. Für den Italiener ist das Rennen auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli aber ein Heimrennen. Deswegen reist er mit einer noch größeren Motivation an, bestätigt Petrucci selbst: «KTM hat hier im Vorjahr gut abgeschnitten. Wir sind in einer guten Form. Sie ist nicht perfekt, aber vielleicht werden wir auf diesem Kurs weniger bestraft. Es ist das erste von zwei Rennen in Misano und ich will dort unbedingt schnell sein. Wir fühlen uns gut, aber wir müssen uns im Qualifying noch verbessern. Ich möchte so viele Punkte wie möglich holen.»

Poncharal sagt mit Blick auf das anstehende Rennwochenende: «Wir haben keine Zeit zum Nachdenken, wir reisen vom Zentrum Spaniens an die Adriaküste. Aragón war eindeutig eine positive Woche und wir fahren nach Misano, wo Miguel und Iker letztes Jahr sehr schnell waren und es keinen Grund für uns gibt, dort nicht konkurrenzfähig zu sein.»

Für KTM Tech3 geht es auch darum, den neunten Platz in der Team-WM zu halten. Im Moment hat der Rennstall zwei Punkte Vorsprung auf Esponsorama Racing Ducati.

Stand Fahrer-WM nach 13 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 214 Punkte. 2. Bagnaia 161. 3. Mir 157. 4. Zarco 137. 5. Miller 129. 6. Binder 117. 7. Aleix Espargaró 96. 8. Viñales 95. 9. Oliveira 87. 10. Marc Márquez 79. 11. Martin 71. 12. Rins 68. 13. Nakagami 64. 14. Pol Espargaró 55. 15. Alex Márquez 49. 16. Bastianini 45. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 250 Punkte 2. Yamaha 242. 3. Suzuki 174. 4. KTM 171. 5. Honda 135. 6. Aprilia 97.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 309 Punkte. 2. Ducati Lenovo 290. 3. Suzuki Ecstar 225. 4. Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory Racing 204. 6. Repsol Honda 141. 7. LCR Honda 113. 8. Aprilia Racing Team Gresini 100. 9. Tech3 KTM Factory Racing 75. 10. Esponsorama Racing Ducati 73. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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