MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Danilo Petrucci (KTM): «Es war ein heftiger Crash»

Von Günther Wiesinger
Danilo Petrucci stürzte im FP3 am Samstag schwer

Danilo Petrucci stürzte im FP3 am Samstag schwer

KTM-Tech3-Werkspilot Danilo Petrucci fand sich am Samstag in Misano mit seiner RC16 nicht zurecht. Ein heftiger Sturz im FP3 vereitelte eine Steigerung.

Danilo Petrucci kam beim «Gran Premio Octo di San Marino e delle Riviera di Rimini» auf dem 1972 erbauten Misano World Circuit über den 22. Startplatz nicht hinaus, nachdem er am Samstagvormittag im FP3 gestürzt war. Das Ergebnis hört sich trostlos an, aber hinter «Petrux» stehen zwei weitere MotoGP-Sieger – Valentino Rossi und Andrea Dovizioso, die beiden Protagonisten aus dem Petronas-Yamaha-Team.

Petrucci verlor auf der 4,226 km langen GP-Strecke (zehn Rechtskurven, sechs Linkskurven, längste Gerade: 530 Meter) immerhin 1,015 Sekunden auf die Q1-Bestzeit von Bastianini. «Der Samstag war heute ein sehr, sehr schwieriger Tag», räumte der 30-jährige Italiener aus dem KTM Tech3 Factory Team ein. «Seit dem FP3 haben wir etwas Mühe mit der Stabilität des Motorrads. Ich wollte im FP3 schneller fahren, wir haben sofort den harten Vorderreifen verwendet, weil ich damit heftiger bremsen konnte. Aber im letzten Run im FP3 habe ich zu spät gebremst, ich bin etwas ‚sideways‘ gefahren, es war zu viel, ich musste die Bremse etwas lösen. Dann hat mich das Motorrad beim Kurveneingang abgeworfen. Es war ein heftiger Crash, aber ich bin glimpflich davon gekommen.»

Die vier KTM-Fahrer Binder, Lecuona, Oliveira und Petrucci stehen beim San-Marino-GP auf den trostlosen Startplätzen 17, 20, 21 und 22. Ein Debakel für das Werk aus Österreich, das in den letzten 13 Monaten fünf MotoGP-Siege errungen hat und 2022 um den Titel kämpfen will.

«Ja, wir stecken in Schwierigkeiten», stellte Danilo fest. «Wir haben zwar im FP4 die Stabilität beim Bremsen etwas verbessern können. Aber es fehlt uns viel Kurvenspeed, auch das Einlenkverhalten lässt zu wünschen übrig. Da das Bike im Qualifying zu instabil war, ist mir keine bessere Rundenzeit gelungen. Wir verlieren in der Kurvenmitte um am Kurvenausgang zu viel Zeit. Es war im Q1 sehr mühsam… Ich hoffe, dass es am Sonntag regnet. Denn dann können wir konkurrenzfähiger sein.»

MotoGP-Ergebnis, Misano, Q2 (18. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,065 min
2. Miller, Ducati, + 0,249 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,302
4. Martin, Ducati, + 0,598
5. Zarco, Ducati, + 0,771
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,858
7. Marc Márquez, Honda, + 0,870
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,872
9. Rins, Suzuki, + 0,952
10. Viñales, Aprilia, + 1,056
11. Mir, Suzuki, + 1,361
12. Bastianini, Ducati, + 1,396

Die weitere Startaufstellung:
13. Nakagami, Honda, 1:32,210
14. Pirro, Ducati, 1:32,287
15. Marini, Ducati, 1:32,289
16. Morbidelli, Yamaha, 1:32,296
17. Binder, KTM, 1:32,427
18. Bradl, Honda, 1:32,439
19. Alex Márquez, Honda, 1:32,476
20. Lecuona, KTM, 1:32,481
21. Oliveira, KTM, 1:32,821
22. Petrucci, KTM, 1:32,891
23. Rossi, Yamaha, 1:32,967
24. Dovizioso, Yamaha, 1:33,098


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