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Was die MotoGP-Stars von Michelin künftig erwarten

Von Mario Furli
Pecco Bagnaia und Fabio Quartararo im Misano-Rennen

Pecco Bagnaia und Fabio Quartararo im Misano-Rennen

Die Reifen standen in der MotoGP-WM 2021 mehr als einmal ungewollt im Mittelpunkt. Nach der kürzlich verkündeten Vertragsverlängerung zwischen Michelin und Dorna äußerten Quartararo, Bagnaia und Rossi ihre Wünsche.

Vor dem Misano-GP teilte WM-Promoter Dorna teilte am 15. September mit, dass Michelin bis 2026 die Einheitsreifen für die Königsklasse MotoGP liefern wird. Beide Vertragsparteien einigten sich demnach auf eine vorzeitige Verlängerung der Zusammenarbeit, die 2016 begann.

Der französische Reifenlieferant sorgte in dieser Saison allerdings mehrmals für Gesprächsstoff, weil sich Fahrer über plötzlichen Gripverlust beklagten, allen voran Pecco Bagnaia in Silverstone: «Ich glaube, dass in einer solchen Meisterschaft – wir sind hier an der Spitze des Motorradsports – alle Bestandteile am Motorrad auch top sein sollten», meinte der Ducati-Werksfahrer damals vielsagend.

Miguel Oliveira dagegen musste seine KTM in Spielberg gar an der Box abstellen, nachdem sich an seinem Vorderreifen handflächengroße Stücke von der Lauffläche gelöst hatten.

Was also wünschen sich die Fahrer künftig von Michelin?

WM-Leader Fabio Quartararo erklärte: «Wir haben in der Safety Commission darüber gesprochen und aus meiner Sicht performen die Reifen gut, wir können damit sehr schnell sein. Im Vergleich zu 2019 habe ich das Gefühl, dass die Konstanz viel besser ist. Es stimmt aber, dass es passieren kann, dass du einen ‚merkwürdigen‘ Reifen erwischst – manchmal im Training, aber manchmal auch im Rennen. Es ging mehr um die Qualität, in dem Sinn, dass alle Reifen immer dieselben sind. Für mich arbeiten die Reifen aber super gut, ich bin damit super glücklich, es sind nur diese kleinen Punkte, die verbessert werden müssen», versicherte der Yamaha-Werksfahrer.

Der WM-Zweite Bagnaia ergänzte: «Was wir in der Safety Commission forderten, war mehr Einheitlichkeit bei den Reifen. Das brauchen wir, denn die Hersteller arbeiten und investieren viel in ihre Motorräder und dann gibt es ein paar Rennen, an denen du das Wochenende über viel gearbeitet hast und stark warst, und dann fällst du im Rennen zurück. Das ist nicht einfach, auch für die Hersteller nicht.»

Valentino Rossi stimmte seinem VR46-Schüler zu: «Die Konstanz zwischen einem Reifen und dem anderen, dass man mehr oder weniger immer dasselbe Gefühl hat und es weniger Unterschied gibt», lautete seine Forderung.

Stand Fahrer-WM nach 14 von 18 Rennen:

1. Quartararo 234 Punkte. 2. Bagnaia 186. 3. Mir 167. 4. Zarco 141. 5. Miller 140. 6. Binder 124. 7. Aleix Espargaró 104. 8. Viñales 98. 9. Marc Márquez 92. 10. Oliveira 87. 11. Martin 71. 12. Nakagami 70. 13. Rins 68. 14. Pol Espargaró 64. 15. Bastianini 61. 16. Alex Márquez 50. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 275 Punkte 2. Yamaha 262. 3. Suzuki 184. 4. KTM 178. 5. Honda 148. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 329 Punkte. 2. Ducati Lenovo 326. 3. Suzuki Ecstar 235. 4. Pramac Racing 216. 5. Red Bull KTM Factory Racing 211. 6. Repsol Honda 163. 7. LCR Honda 120. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 89. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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