MotoGP: Der Druck auf Marc Marquez steigt

Jack Miller (Ducati/10.): «Es ist noch nicht vorbei!»

Von Johannes Orasche
Während sein Ducati-Teamkolllege Francesco Bagnaia seine dritte MotoGP-Pole in Folge einfuhr, musste sich Jack Miller in Austin mit Startplatz 10 begnügen und war verwirrt danach über das Fahrverhalten der Ducati.

Der Australier Jack Miller verlor mit der Lenovo-Werks-Ducati eine knappe Sekunden auf seinen Teamkollegen Francesco «Pecco» Bagnaia. Miller konnte nach FP3-Bestzeit im Gegensatz zu den anderen Assen die Vorteile des weichen Reifens im Q2 nicht nutzen.

«Ich hatte in FP4 einen harten Reifen drauf und war damit um zwei Zehntel schneller als im Qualifying. Das ist schon einige Male passiert. Ich bin daher schon sehr sauer. Ich werde alles, was ich tun kann und versuchen morgen im Rennen weiter nach vorne zu fahren.» Miller gab klar zu verstehen, dass beide weiche Hinterreifen nicht den gewünschten Grip hatten. Der Beweis: Im FP3 war der Draufgänger bei seiner überragenden Bestzeit 0,797 sec schneller gefahren als im Q2!

«Ich konnte deshalb einfach nicht das leisten, wozu ich eigentlich fähig bin. Ich will jetzt das Beste versuchen. Aber wir können leider nicht alles kontrollieren, das ist schade. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht, es tut mir leid für die Jungs. Es ist noch nicht vorbei, wir werden hart arbeiten. Meine WM-Rivalen wie Zarco und Mir sind vor mir.»

Miller weiter: «Ich habe im ersten und zweiten Run mein Maximum gegeben. Leider ist mir auch die Zeit zu knapp gewesen. Es hat leider nicht funktioniert.»

Der Ausblick des Aussies: «Es wird sicher nicht das einfachste Rennen. Aber wenn man schaut, was wir vor einigen Jahren hier gezeigt haben – damals sind wir noch von ganz hinten auf P4 gefahren. Ich muss versuchen, ohne Fehler zu bleiben und sauber zu fahren.»

«Mein Rennreifen wird sicher nicht der weiche sein. Ich konnte 2019 im Finish nicht mehr gut beschleunigen. Im FP4 haben wir den Medium auch versucht, dann auch den harten Reifen, der gut war. Ich fühle mich auch recht gut mit dem harten Reifen.»

MotoGP-Ergebnis, Austin, Q2 (2. Oktober):

1. Bagnaia, Ducati, 2:02,781 min
2. Quartararo, Yamaha, 2:03,129 min, + 0,348 sec
3. Marc Márquez, Honda, 2:03,209, + 0,428
4. Martin, Ducati, 2:03,278, + 0,497
5. Nakagami, Honda, 2:03,292, + 0,511
6. Zarco, Ducati, 2:03,379, + 0,598
7. Rins, Suzuki, 2:03,453, + 0,672
8. Mir, Suzuki, 2:03,528, + 0,747
9. Marini, Ducati, 2:03,546, + 0,765
10. Miller, Ducati, 2:03,720, + 0,939
11. Binder, KTM, 2:03,781, + 1,000
12. Pol Espargaró, Honda, 2:03,875, + 1,094

Die weitere Startaufstellung:
13. Morbidelli, Yamaha, 2:03,872 min
14. Dovizioso, Yamaha, 2:04,044
15. Alex Márquez, Honda, 2:04,100
16. Bastianini, Ducati, 2:04,118
17. Lecuona, KTM, 2:04,324
18. Oliveira, KTM, 2:04,392
19. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:04,419
20. Rossi, Yamaha, 2:04,699
21. Petrucci, KTM, 2:04,829

 

 

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