Valentino Rossi: «Charakter des Fahrers ist wichtig»
Nach den Abgängen von Baldassarri, Bulega und Foggia am Ende der Saison 2019 bekam die VR46 Riders Academy vor zwei Wochen wieder Zuwachs: Der 17-jährige Alberto Surra wurde offiziell als neuer Rossi-Schüler präsentiert, nachdem er bereits über Monate mit der italienischen Truppe trainiert hatte und vom CIV-Team Bardahl VR46 Riders Academy zu Rivacold Snipers in die Moto3-WM transferiert worden war.
Welche Voraussetzungen muss ein Nachwuchsfahrer eigentlich erfüllen, um für die Eliteschule, die mit Franco Morbidelli und Pecco Bagnaia bereits zwei Moto2-Weltmeister und MotoGP-Sieger hervorbrachte, in Frage zu kommen?
«Die Mission der Academy besteht darin, den italienischen Fahrer dabei zu helfen, den Weg in die MotoGP zu finden. Das fängt schon im jungen Alter an, wie wir es mit Pecco, Franco, Luca, Bez, Cele usw. gemacht haben – von der Moto3 an. Wir wollen junge Fahrer für die Zukunft haben», fasste Valentino Rossi zusammen.
«Surra erschien uns eine gute Wahl, weil er ein Fahrer mit einem großen Talent ist, der in den kleineren Meisterschaften sehr gut abgeschnitten hat. Dann hat er ein Jahr mit uns verbracht und mit uns trainiert. Denn für uns ist es auch sehr wichtig, den Charakter eines Fahrers kennenzulernen. Wir mögen sympathische und gebildete Jungs, die – auch wenn sie jung sind – wissen, wo ihr Platz ist», unterstrich der neunfache Weltmeister.
Der 42-Jährige verriet dazu mit einem Grinsen: «Wir sind keine einfache Gruppe. Es ist ein bisschen wie in der Kaserne, es gibt die Altgedienten und um aufgenommen zu werden, muss man sich die Sympathien der Veteranen der Gruppe erst einmal verdienen. Das ist nicht so einfach.»
Surra überstand die Probephase mit Bravour: «Ich habe den Eindruck, dass Alberto ein guter Junge ist – und ich glaube, auch ein schneller Fahrer», bestätigte der VR46-Mentor.
Die Mitglieder der VR46 Riders Academy
MotoGP
Pecco Bagnaia
Franco Morbidelli
Luca Marini
Moto2
Marco Bezzecchi
Stefano Manzi
Celestino Vietti Ramus
Moto3
Niccolò Antonelli
Andrea Migno
Alberto Surra