Danilo Petrucci: «Völlig neue Herausforderungen»
Danilo Petrucci und Iker Lecuona werden von Valentino Rossi verfolgt
Danilo Petrucci und Iker Lecuona wollen es bei der Rückkehr nach Misano diesmal besser machen. Beim ersten Rennen an der Adria-Küste landete der Italiener vom KTM Tech3-Rennstall als 16. außerhalb der Punkte und sein spanischer Stallrivale Lecuona stürzte. Noch schlechter war Lecuonas Laune nach dem ersten Testtag, denn dieser war für die beiden Teamkollegen früher zu Ende. Remy Gardner und Raul Fernandez, die 2022 für Hervé Poncharals Rennstall fahren, durften auf der RC16 debütieren.
«Ich will nicht darüber reden», hatte Lecuona damals gesagt. «Es ist eine Situation, die mich wirklich ankotzt. Ich verstehe sie nicht und sie gefällt mir nicht, aber ich muss sie akzeptieren. Heute haben wir das Beste aus dem gemacht, was die Bedingungen am Morgen zuließen. Also werden wir sehen, wo wir beim zweiten Rennen in Misano stehen.»
Inzwischen klingt er wieder entspannter, obwohl auch in den USA keine weiteren Zähler hinzukamen. «Ich habe in den Wochen nach dem Texas-GP viel trainiert und kann es kaum erwarten, an diesem Wochenende wieder auf meine RC16 zu steigen. Ich hoffe, dass wir uns in Misano verbessern können, wieder um die Spitze kämpfen und schließlich Punkte nach Hause bringen können.»
Lokalmatador Petrucci blickt wehmütig auf die anstehende Aufgabe. «Vielleicht ist es mein letztes Rennen in Italien. Ich möchte schneller sein als beim letzten Mal, als wir dort mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Sicherlich werden die Temperaturen und damit auch die Bedingungen ganz anders sein, denn in Italien ist es jetzt ziemlich kalt. Wir stehen also vor einer völlig neuen Herausforderung», meint Petrucci. Für ihn geht es 2022 bei der Rallye Dakar weiter.
Hervé Poncharal glaubt, dass eine Steigerung möglich ist. Das liegt vor allem daran, dass der französische Team-Manager mit Regen rechnet. «Es könnte das allerletzte MotoGP-Rennen für Danilo zu Hause vor seinen Fans sein, was ziemlich emotional werden dürfte. Das Wetter und vor allem Nässe könnten ihm helfen. Was Iker angeht, so war er in Misano wirklich schnell. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sein Gefühl für die KTM dort weiter verbessern wird. Im Moment ist Iker in einer wirklich guten Form und er braucht nur ein bisschen Glück, um noch einmal in die Top 10 zu fahren. Wir sollten mit beiden Fahrern in der Lage sein, um die Top 10 zu kämpfen.»
Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:
1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.